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Die Zeit nach den Sommerferien ist immer besonders stressig. Sobald der Großteil unserer Kunden und Partner wieder aus dem wohlverdienten Sommerurlaub ins Büro zurückkehrt, geht´s richtig rund: Messen, Planungen für die Herbst- und Winterzeit und natürlich auch die liegengebliebenen Themen beschäftigen uns in besonderem Maß. So geht´s auch mir selbst. Gerade erst zurück aus Berlin und Wien stehen an den nächsten beiden Wochen die Hausmessen unseres Kochstudio Partners an und ich bin darüberhinaus auch viel unterwegs. So musste dringend mal ein Wochenende zum Ausspannen und vor allem mit Privatzeit für Carletto her. Der Wetterprognose folgend (Regen, stark bewölkt und Temperaturen um 16 Grad) kam uns das lang ersehnte Thermenwochenende in der Region Bad Radkersburg gerade recht. Nicht nur weil im Moment die Reisezeit für die wunderschöne, südliche, an der slowenischen Grenze gelegene Feriendestination mit Parkthere beginnt, sondern auch weil der frühe Herbst dort die kulinarischen Highlights der Region Bad Radkersburg hervorbringt. Das sind die drei K´s: Kürbis, Kren und Käferbohne. Die Gegend Bad Radkersburg ist weit über die Grenzen hinaus für diese Produkte bekannt. Nicht zu vergessen ist der dort beheimatete Traminerwein, dazu aber später mehr. So haben wir das Thermen- bzw. Vulkanland der Steiermark im kulinarischen Sinn unter die Lupe genommen. Daneben außerdem die heilende Kraft des Thermalwassers im hauseigenen Thermalbecken im Romantik Hotel im Park in Bad Radkersburg und der nur zwei Gehminuten entfernten Therme Bad Radkersburg genossen.

Romantik Hotel im Park in Bad Radkersburg

Bereits kurz nach unserem Check-In im Romantik Hotel im Park und unserer ersten Erkundungstour im und um das Hotel lädt uns die großzügige Park- und Gartenlandschaft zum Verweilen bei einem guten Glas Wein ein. Das privatgeführte Hotel steht für eine Kur der Sinne. Die großzügige Thermal- und Saunalandschaft mit Indoor- und Outdoorthermalpool lässt sich in sehr gemütlicher Atmosphäre in den Ruheräumen oder im großzügigen Liegegarten mit Poolbar genießen. Besonderen Wert legen die Gastgeber auf das kulinarische Wohl der Gäste. Neben einem sehr großzügigen Frühstücksbuffet mit Schauküche und „Eierbraterei“ genießt man abends ein sechsgängiges Wahlmenü. Auch wir haben es uns nicht nehmen lassen, das Hotelmenü zu probieren. Nach warmen und kalten Vorspeisen vom Buffet (die mit einem Teigtascherl an Kürbispüree und Forelle zu meinem Lieblingsgang zählte) entschied ich mich für gebratenen Zander mit Gemüse und Topfen-Spinatstrudel und Picata Milanese für Carletto im Hauptgang. Den süßen Abschluss bildete das für die Region und uns bereits bestens bekannte Dessert „Gibanica“, welches ich selbst in Slowenien mit den Profis bereits gebacken habe. Für mich als großer Käsefan war der Abschluss des Menü´s natürlich noch ein Käseteller.

Unsere Highlights im Hotel im Romantikhotl im Park in der Thermenregion Bad Radkersburg:

* großzügiges Frühstücksbuffet mit vielen regionalen Produkten und Frühstück bis 11 Uhr

* die Thermalpools mit 36 Grad im In- und Outdoorbereich (ruhig und sehr entspannend)

* das Baumhaus im Garten

Jetzt bin ich schon mitten im zweiten Abend gelandet, bevor ich euch von den zwei Tagen davor erzählt habe. Also: Nach unserer Ankunft begaben wir uns auf kulinarische Entdeckungsreise in die Thermenregion Bad Radkersburg. Wir besuchten den  Ferien- & Kürbishof Majczan und besichtigen dort eine der wenigen, hauseigenen Kürbiskern-Öhlmühlen. Während in der Produktion geröstet und gepresst wurde, zeigte uns Familie Majczan, wie ursprünglich mit der Ölkuh mühsam Kürbiskernöl gepresst wurde. Ich durfte selbst Hand an den schweren Holzhammer legen, habe es aber nur mit großer Mühe geschafft, wenige Tropfen Kürbiskernöl zu pressen. Gut, dass das Kürbiskernöl heute maschinell gepresst wird und wir live zusehen dürfen, wie das schwarze Gold aus den frisch geernteten und gerösteten Kürbiskernen läuft. Nach einer Verkostung probieren wir noch einen Kürbiskernlikör (sehr empfehlenswert!) und nehmen reichlich Proviant für uns und die Familie mit, denn gutes Kürbiskernöl darf bei uns (vor allem wenn es nach Carletto geht) niemals ausgehen.

Nach dem ersten regionstypischen Hof geht es nach einem Lunch am historischen Stadtplatz von Bad Radkersburg weiter zum zweiten Hof: bei Bäcksteffl dreht sich alles um die Käferbohne. Der eiweißreichen, typisch gesprenkelten Riesenbohne ist sogar ein eigenes, kleines Museum – das „Käferbohnenkabinett“ – gewidmet. Nach unserer geführten Tour und vielen Infos verkosten wir Käferbohnenmarmeladen und sogar Schokolade. Ich persönlich bin kein so großer Bohnenfan, Carlettos Wunsch entsprechend haben wir uns aber mit Bohnen eingedeckt, die auch schon heute zum traditionellen Käferbohnensalat mit Kürbiskernöl und reichlich roten Zwiebeln verkocht wurden. Eben typisch für die Genusregion Bad Radkersburg.

Abendessen im Genusshirsch

Nach diesem kulinarischen Entdeckungstag ging es für uns noch für eine Stunde an den Pool, bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen im „Genusshirsch“ machten. Das moderne Wirtshaus mit eigener Greisslerei gibt es seit einem Jahr. Im lässigen, aber gemütlichen Ambiente wird man auf sehr hohem Niveau mit steirischer Wirtshausküche in der Thermenregion Bad Radkersburg verwöhnt. Wir genießen echte Klassiker, perfekt zubereitet und liebevoll serviert. Carletto entscheidet sich für die „Steirische Schwammerlsuppe“ mit Steinpilzen und Grammel-Heidensterz und stellt im Anschluss fest, dass das die beste Pilzsuppe war, die er seit Jahren gegessen hat. Ich kann mich schwer entscheiden (es gibt für mich als Pescetarier vieles auf der Karte!), nehme dann aber (weil ja in der Region) den „Kartoffelsalat Genusshirsch“ mit südsteirischen Produkten wie Erdäpfeln, Kernöl und Sauerrahm-Ei mit Kren. Prädikat: sehr gut! Klassisch kommt dann Backhendl für den Herren und eine Bachforelle mit Ofengemüse und Kräutergrießtascherl für die Dame auf den Tisch. Tolle Portionsgrößen und am Punk

t gegart. Wir trinken im Anschluss noch ein, zwei Gläser gelben Muskateller mit Chef und Koch Fabian Palz, der uns vielleicht schon bald einmal in der Kuchl besuchen wird. Wir freuen uns! In der Zwischenzeit können wir nur anraten dieses Gasthaus-Juwel zu besuchen, uns hat´s sehr gut geschmeckt. Tipp: vorher reservieren!

Traminerweg

Am Tag zwei unserer kulinarischen Entdeckungsreise in der Region Bad Radkersburg wachen wir bei strahlendem Sonnenschein auf. Unser Tagesprogramm führt uns in die benachbarten Orte Klöch, Halbenrain und Tieschen, die – wie die gesamte Region – auch zum Radfahren sehr geeignet und beliebt sind. Wir machen uns heute aber zu Fuß auf den Weg, gehen „Weinwandern“ und erkunden den Klöcher Traminerweg. Der insgesamt 13,5 km lange Rundwanderweg startet bei der Vinothek mitten im Weinort Klöch. Von dort aus kann der in zwei Etappen geteilte Traminerweg in westliche als auch östliche Richtungen begangen werden. Laut Empfehlung (wegen der Aussicht) entscheiden wir uns für die Strecke um den Seidl. Zwischen den Weinbergen wandert man durch das „Vulkanland“ immer entlang der roten Rose, dem Symbol für den Traminer Wein, der an den Duft von Rosen erinnern soll. Entlang des Wanderwegs gibt es zahlreiche Aussichtsplattformen, Energieplätze und Historisches zu besichtigen und natürlich Buschenschänken sowie Weinbaubetriebe und auch Gasthöfe. Highlight: für die zum Teil bis zu 1000(!) Wanderer am Tag steht eine Auswahl an Weinen, Säften und Wasser an verschiedenen Labestationen bereit. Nach ca. zwei bis zweieinhalb Stunden gemütlicher Wanderung erreicht man wieder den Ausgangspunkt in Klöch.

Weingut Frühwirt

Von dort aus geht es für uns (wieder mit dem Auto) zu einer der besten Buschenschänken der Region. Gelegen an der anderen, östlichen Teilstrecke des Traminerwegs. Kommt man im modern renovierten, sehr großen Weingut mitten in den Weinbergen an, denkt man eher an ein Designerhotel als an eine der besten Buschenschänken der Steiermark. Dort begrüßt uns Familie Teschl persönlich und sehr herzlich mit einem ihrer ausgezeichneten Traminerweine. Diese schaffen es jährlich auf die Toplisten der heimischen Weine und sind damit internationalem Niveau. Wir genießen ein Achterl gelben Traminer, der zu den besten Österreichs gehört, auf der Sonnenterasse und genießen die Aussicht. Dazu teilen wir uns eine Brettljausn. Highlight auf der Karte für mich: das Traminertiramisu. Da wir den Frühwirt am Nachmittag besuchten und in Anbetracht des bevorstehenden Abendessens wäre es allerdings schade gewesen, das Tiramisu zu bestellen. Das hole ich sicherlich nach. Oder ich probiere das Traminertiramisu selbst daheim aus. Egal ob im Zuge einer Traminerweg-Wanderung oder als Genussausflug: Buschenschank und Weingut Frühwirt sind zu Recht über die Grenzen hinaus für hohe Qualität, Genuss und besten Wein bekannt.

 

Ausklingen lassen wir unser Wochenende (passend zum Regenwetter am Sonntag) in der Therme Bad Radkersburg. Die modern renovierte und sehr große Badeanlage bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Saunieren, Schwimmen und Relaxen – perfekt nach den vorhergegangen schönen Stunden in der Thermenregion im Vulkanland Bad Radkersburg. Vor allem jetzt für die kühlere Saison ist eine (Wochenend-)Reise sehr zu empfehlen. PS: Kürbiskernöl mit nachhause nehmen nicht vergessen!

Vielen Dank an die Region Radkersburg für die Einladung zur Kulinarikreise!