Heute erzähle ich euch wieder von einem feinen Wochenende am See. Das ist ja eigentlich nichts Besonderes werdet ihr jetzt denken, davon gibt es in Kärnten zum Glück öfter mal welche. Nur dieses Mal haben wir den See getauscht und sind an den Faaker See gedüst. Dort gibt´s ein feines Familienhotel – das Hotel Karnerhof. So haben wir quasi Urlaub ums Eck gemacht – der war dafür aber richtig schön!

Das Hotel Karnerhof bietet ein unglaublich großes Areal am See – man könnte eigentlich glauben, dass der Familie Melcher der halbe Faaker See gehört so weitläufig sind die 100.000 m2 die das Hotelareal umfasst. Dort findet man Ruhe und Entspannung gleichermaßen, wie einen großen Spielplatz und viele Sport und Funmöglichkeiten am eigenen Badestrand. Das Hotel ist außerdem ein schöner Ausgangspunkt für Wanderungen, eine Laufrunde um den Faaker See und vieles mehr. Das ist Ursula Melcher auch besonders wichtig. Der Karnerfhof soll eine Destination sein in der sich alle Generationen wohl fühlen und viele Möglichkeiten bieten.

Im Hochsommer gibt´s im Hotel Karnerhof für die Kleinen Kinderbetreuung, Streichelzoo und vieles mehr zu entdecken. Warum sich hier die ganze Familie wohlfühlen kann erläutert mir Ursula Melcher, die den Familienbetrieb seit zwei Jahren führt: „Uns ist es wichtig ein Hotel für alle zu sein und (auch) für Großfamilien ein unkomplizierter Anlaufpunkt mit viel Platz und verschiedenen Möglichkeiten. Wir haben so viel Platz – da findet jeder das richtige Fleckerl, im Sommer ist schon mal richtig Action am Strand angesagt“, so die Hotelchefin. Zeitgleich bietet das Areal aber Flächen und Plätze zum Entspannen für Eltern, Großeltern und Co. Wer Pools bevorzugt  kann sich in den zwei verschiedenen Süßwasserpools oder im Indoor Pool vergnügen. Ganz neu ist ein hauseigenes Boot, dass sich die Gäste für Ausfahrten borgen können. Wir durften auch bei der Schiffstaufe dabei sein als die „Seerose“ ihren Namen bekommen hat.

Los geht der Tag im Karnerhof mit einem großzügigen Frühstücksbuffet mit frisch gebratenen Eiergerichten, einer breiten Auswahl hausgemachter Marmeladen, einer gesunden Müslibar sowie vielen Schinken- & Käsespezialitäten. Bei einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee genießt man das Frühstück bei gutem Wetter auf der großzügigen Sonnenterrasse mit Blick Richtung Faaker See, der schon zum Sprung ins kühle Nass einlädt.

Das Hotel ist besonders familienfreundlich, dort werden Babys und Kinder freundlich empfangen und gerne gesehen. Hotelpersonal wie Gäste reagieren gleichermaßen positiv und komplikationslos auf die Kleinen. Wenn mal Not am Mann ist kümmert sich der sehr bemühte Restaurantleiter Herr Egger, die Seele des Restaurants, persönlich um das Wohl der Kleinen.

Nach einem Tag am Strand gibt´s Abends ein feines, unkompliziertes Menü. Wenn man so ein Glück mit dem Wetter hat wie wir, dann diniert man auf der riesigen Terrasse.  Zum Paket gehört eine Wohlfühlhalbpension mit fünf Gängen. Frischen Salat und Gemüse holt man sich vom Buffet bevor es mit einer feinen Vorspeise  und einer Suppe weitergeht. Anschließend wählt man den Hauptgang aus jeweils einem Fisch-, Fleischgang und einer vegetarischen Variante. Den Abschluss bildet ein süßes Dessert und das großzügige, gut sortierte Käsebuffet, dass das Herz von Käseliebhabern wie mir höher schlagen lässt.

Am ersten Abend gab´s: Grünen Salat mit steirischem Kürbiskernöl, Paprikatorte mit Gurken & Melanzani als feinen Zwischengang bevor es mit einer cremigen Petersilienschaumsuppe weiterging. Im Hauptgang entschied ich mich für das Filet von der Goldbrasse mit mediterranem Fenchel (der mir ich aufgrund persönlicher Wünsche und einer leichten Fenchelabneigung) vom äußerst freundlichen Servicepersonal gegen eine Bärlauchmousse eingetauscht wurde. Solche Kleinigkeiten retten bei jemandem wie mir,  bei dem die Liste der Dinge die er mag kürzer ist als umgekehrt, ja einen ganzen Urlaub. Nein, im Ernst – ein großes Lob: diverse Sonderwünsche werden sofort und mit größtem Bemühen erfüllt und generell finde ich keinen Kritikpunkt an Herrn Egger und seinem Team.  Aber eigentlich war ich ja gerade dabei euch von unserem Dinner zu erzählen bis ich fast wieder ins Schwärmen von Ausblick und Terasse verfallen wäre ;). Carletto hat indes den Fleischgang (no na ned ;)) in Form eines Entrecote rosa gebraten mit Bärlauch und Rotweinsauce gustiert. Als süßen Abschluss gab´s Polsterzipfel mit Grantenschleck und Sauerrahmschaum, was ich ja besonders nett fand, da ich gerade ein paar Tage vorher selbst Mohntörtchen mit Grantenschleck gebacken habe und das noch nie auf einer Karte oder einem Menü gefunden habe. Natürlich musste ich mich statt dem Dessert für den „Käse vom Brett“ entscheiden. Auswahl und Geschmack: beides ganz wunderbar. Anschließend haben wir noch mit ein paar Spritz Bianco und den lauen Abend ausklingen lassen.

Lange dauerte es allerdings nicht bis wir mit anderen Gästen ins Gespräch kamen und wirklich lustige Abende verbrachten. Auch das spürt man im Karnerhof, hier geht´s familiär und lustig zu, unkompliziert plauscht man mit den Tischnachbarn. Diese Stimmung zog sich dann über das gesamte Wochenende. Da trifft man sich wieder am Strand, im Pool oder wo auch immer und tauscht sich aus.

Unser zweiter Abend war kulinarisch ganz anders gestaltet, was für eine abwechslungsreiche Küche steht und die Kreativität des Küchenchefs zeigt. Das zweite „Diner aus der Genießerküche“ startete ebenso mit Salat und Rohkost vom Buffet. Anschließend hat uns der Senior Chef Hans Melcher mit dem von ihm eigens für das Haus kreeirten (und schon traditionellen) Thunfischsalat „Hans Melcher“ überrascht und der hat es in sich: würzig und gut. Auch hier kommt einmal mehr die familiäre Philosophie der Familie Melcher, die das Haus seit 1930 als Restaurant und seit 1970 als Hotel führt, zum Vorschein.

Eine Zwiebelsuppe mit Briecroutons gab´s als warme Vorspeise bevor eine Rotbarbe mit Gemüse und Olivensauce und ein Spanferkelrücke mit Kümmel-Honigjus, Kartoffellaibchen und Wirsing als Hauptgänge vor uns standen. Beim Dessert, einem Lavendeltiramisu im Glas mit Erdbeerragout hab ich dann schon schwer überlegt, mich aber wieder für das ausgezeichnete Käse Buffet entschieden. Das zum völligen Unverständnis meiner besseren Hälfte, der natürlich das Tiramisu im Glas genossen hat.

Zusammenfassend kann ich den Karnerhof als familiengeführtes, sehr freundliches Haus empfehlen. Der persönliche Touch der Familie zieht sich durch den Urlaub. So lassen es sich die Gastgeber auch nicht nehmen sich persönlich von jedem Gast zu verabschieden. Besonders Familien mit Kindern die Spaß am See haben wollen aber auch Opa und Oma die Entspannung genießen möchten finden hier den richtigen Ort und werden auch kulinarisch verwöhnt.

Das zum Haus gehörende Restaurant Götzlstube, dass mit zwei Hauben ausgezeichnet ist, haben wir nun dringend auf unserer „Dinner to Do“ Liste stehen. Hierher kommen wir auf ein paar schöne Sommertage wieder!

.s. cookingCatrin

Vielen Dank an Familie Melcher für den schönen Kurzurlaub!