Zubereitung
Den Germ gemeinsam mit dem Honig in der lauwarmen Milch auflösen und kurz stehen lassen. Es sollten sich Bläschen bilden. In der Zwischenzeit Mehl, Feinkristallzucker und Vanillemark in einer großen Schüssel mischen. In der Mitte eine Vertiefung formen. In diese Vertiefung kommen Dampfl, Eier und die geschmolzene Butter. Nun mit den Händen oder der Küchenmaschine in 7 min. zu einem glatten Teig verkneten. Währenddessen auch das Salz hinzugeben. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer leicht gefetteten Schüssel zugedeckt für 1 Stunde gehen lassen oder bis sich das Volumen verdoppelt hat. In der Zwischenzeit eine Backform einfetten und beiseite stellen. Danach den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten und in 16 Portionen teilen. Diese dann zu Kugeln formen, flach drücken und auseinanderziehen. Jeweils einen guten TL Marmelade in die Mitte kleksen und den Teig darüber einschlagen, festdrücken und wieder zu einer Kugel formen. In der Backform gut verteilen und erneut abgedeckt für 30 min. gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Nachdem die Buchteln erneut aufgegangen sind, mit der geschmolzenen Butter übergießen und für 25 min. backen. Danach abkühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.
Bitte stell dich kurz vor!
Hi, mein Name ist Kevin und ich komme aus dem schönen Südburgenland. Auf meinem Blog Law of Baking schreibe ich über die süßen Seiten meines Lebens. Denn als Student der Rechtswissenschaften kann man eigentlich nie genug Kuchen in seinem Leben haben, damit man die ganze Lernerei übersteht, nicht wahr? Daraus ergibt sich auch der Name meines Blogs. Nebenbei arbeite ich auch noch in einer Agentur für Kommunikation und Design. Wie ihr vielleicht schon merkt, wird mir nicht so schnell langweilig. Aber das ist auch gut so. Ich stehe gerne unter Spannung, denn dadurch komme ich auf Hochtouren. Bei mir am Blog findet man meist Rezepte, die schnell und einfach gebacken sind. Unter anderem auch viele Klassiker und Gebäck, welches ich mit meiner Heimat verbinde.
Woher kommst du & was sind die typischen Spezialitäten einer Region?
Wie schon oben geschrieben, komme ich aus dem Südburgenland bzw. aus der Region rund um die steirische Weinstraße, der Toskana Österreichs. Typische Spezialitäten aus meiner Heimat sind daher der Wein, Schokolade und Schinken. Obwohl ich ja meist nur mit dem Zweiten etwas anfangen kann, bin ich trotzdem froh, in so einer Genussregion zu wohnen. Merkt man wahrscheinlich auch daran, dass ich liebend gerne die unterschiedlichsten Sachen ausprobiere und mich nicht vor Neuem scheue.
Was macht deinen Blog so besonders?
Ich denke einfach, dass es daran liegt, dass ich das tue, was mir gefällt und nicht, damit ich Anderen gefalle. Falls dieser Satz jetzt Sinn ergeben hat. Ich lasse mir auch selten etwas reinreden von Anderen und ziehe eben mein eigenes Ding durch. Oh ja und ich bin ein backender Mann. Diesen Aspekt sollte man da nicht außer Acht lassen, obwohl ja in letzter Zeit viele Männer auch mal den Schneebesen schwingen in der Küche. Und das finde ich wirklich toll. Immer wieder höre ich auch von Ehemännern der Arbeitskolleginnen, dass sie selbst etwas von mir nachgebacken haben und es total lecker war. Da geht einem doch ein klein wenig das Herz auf.
Woher kennst du Catrin?
Eigentlich kenne ich sie und ihren Blog ja schon ziemlich lange, aber im letzten Jahr konnte ich sie beim AMA Food Blog Award endlich mal von Person zu Person kennenlernen. Sie und Carletto waren mir auf Anhieb sympathisch und wir hatten einen tollen Abend. Das nächste Mal habe ich die beiden dann bei der Eröffnung der KUCHL getroffen und bin deswegen ganz flott nach Klagenfurt gedüst um live dabei zu sein.
Warum stellst du uns gerade dieses heute Rezept vor?
Mit Buchteln verbinde ich meine Kindheit. Ich wohne ja noch in meinem Elternhaus und nebenan sind auch noch Oma und Opa zuhause. Da meine Eltern früher viel gearbeitet haben, war ich ziemlich oft bei meinen Großeltern und ich kann mich eigentlich noch ganz gut an den Duft von frischgebackenen Buchteln erinnern, der mir des Öfteren in die Nase schoss, wenn ich von der Schule nachhause gekommen bin. Da hob sich dann meine Stimmung immer und ich wusste, dass jeglicher Stress vergessen ist sobald der erste Bissen Buchteln getan war. Deswegen liegt mir dieses Rezept auch so sehr am Herzen. Damit verbinde ich einfach meine Erinnerungen an Oma und ihre wundervollen Backkünste.
Deine drei wichtigsten Zutaten in der Küche?
Mehl, Vanillezucker und Germ. Damit lässt sich schon Einiges machen. Ich habe ja auch immer jede Menge davon auf Lager. Zum Beispiel findet man in unserer Speisekammer einen standardmäßigen Mindestbestand über 10 kg Mehl. Alles darunter und ich werde schon nervös, dass es mir vielleicht ausgehen könnte. Vanillezucker ist bei mir fast überall enthalten. Daher stelle ich ihn auch selbst her, denn sonst würde ich schon ein monatliches Budget für diese Backzutat allein aufstellen müssen. Und der Germ ist mir besonders wichtig, weil ich sehr viel Brot und Süßes Brot damit backe.
Mal ehrlich – geht in der Küche immer alles leicht von der Hand?
Wenn’s nur so wäre. Ganz ehrlich: Nein! Es gibt so viele Dinge, die in meiner Küche nicht funktionieren. Für diesen Gastbeitrag hier, musste ich zum Beispiel auch zwei Mal backen. Geplant war eigentlich Oma’s Nussstrudel, diese ging dann leider etwas daneben. Aber es wäre ja auch ein wenig langweilig, wenn alles immer glattgehen würde. Andererseits bin ich beim Backen wirklich sehr durchstrukturiert und plane bereits am Vorabend, wie der Back-Vormittag ablaufen wird. Trotzdem können sich immer wieder Fehlerquellen einschleichen, die dann aber zum „Berufsrisiko“ zählen, nicht wahr?
Was ist kulinarisch gesehen deine Lieblings-Saison?
Der Herbst bzw. Winter. Da wird so viel gebacken und geschlemmt. Eigentlich backe ich das ganze Jahr mehrmals die Woche, aber in der zweiten Jahreshälfte hat alles so seinen besonderen Touch. Witzige Geschichte: Ich markiere mir in jedem neuen Kalender immer den kalendarischen Herbstbeginn mit dem Vermerk „ZIMT- SAISON“. Und nein, ich verbanne während dem restlichen Jahr dieses Gewürz nicht aus meiner Küche. Es bedeutet einfach nur, dass ich ab diesem Datum in jede Backware mindestens 1 TL Zimt hineinschmeiße. Natürlich ist mir der Herbst auch wichtig, weil dort die Apfelzeit endlich wieder beginnt. Nichts macht mich glücklicher, wie frische Äpfel vom Bauern zu holen.
Welchen neuen Food-Trend findest du toll – welchen nicht?
Um ganz ehrlich zu sein: Ich schei* auf die meisten Food Trends :P. Ich backe einfach das, was mir schmeckt und was mir gerade so einfällt. Aber was ich zum Beispiel toll finde sind diese Pudding Oats. Von denen kann ich nie genug futtern.
Was du uns schon immer sagen wolltest…
Wingardium Leviosa! Nein, Scherz – ich will doch nichts davonschweben lassen. So kitschig wie das jetzt auch klingen mag: DANKE dass es euch gibt. Nein wirklich. Ich bin echt froh, dass ich euch kennenlernen durfte und freue mich schon darauf, was die Zukunft alles bringen wird. Und dir Catrin wünsche ich noch einmal alles Gute und Liebe zu deinem runden Geburtstag! Auf viele weitere tolle Jahre. Und auch noch ein Dankeschön, dass ich heute dein Gast sein durfte.
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