Zubereitung
- Stelle aus Ei, Erythrit, Kokosmehl, Mineralwasser und Guarkernmehl einen Teig her. Die Konsistenz sollte dabei an einen Pancake Teig erinnern. Ist er zu flüssig, füge noch etwas Kokosmehl hinzu, ist er zu zäh, gib mehr Mineralwasser hinzu.
- Wasche die Moosbeeren und hebe sie vorsichtig unter den Teig. Schmelze nun die Butter in einer beschichteten Pfanne. Gieße den Teig kleckerweise hinein, sodass mehrere Kreise mit einem Durchmesser von 10 cm entstehen. Mach die Pfanne nicht zu voll, damit du die Moosbeernocken gut wenden kannst.
- Brate die erste Seite für ca. 2 Minuten, bis sich der Teig leicht vom Pfannenboden löst. Wende die Moosbeernocken und brate auch die zweite Seite für 2-3 Minuten.
- Am besten schmecken die Nocken, wenn du sie sofort mit etwas Puder-Erythrit garnierst und noch warm vernascht.
Bitte stelle dich kurz vor!
Mein Name ist Lisa, ich bin 27 Jahre jung, leidenschaftliche Köchin und Herzblut Tirolerin. Nach meinem Studium in Wien zog es mich wieder zurück in meine Heimat, nach Innsbruck. Hier habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite seit gut einem Jahr als selbstständige Ernährungstrainerin, betreibe eine Kochschule und blogge leidenschaftlich gerne über die Themen Kulinarik und Reisen.
Typische Spezialität in Tirol sind zum Beispiel alle Arten von Knödel, Kasspatzln oder Gröstl. Mein liebstes Tiroler Gericht sind aber die Tiroler Moosbeernocken, den ich euch als glutenfreie, low carb Variante á la Koch mit Herz vorgestellt habe.
Was macht deinen Blog so besonders?
Koch mit Herz steht, wie der Name schon vermuten lässt, für Leidenschaft, Authentizität und Genuss. „Cleane“, also hochwertige, bestenfalls regionale und saisonale Zutaten, bilden für mich die Basis der Speisen. Da ich mich selbst seit über 10 Jahren low carb und mittlerweile auch glutenfrei ernähre (zumindest zu 80%), versuche ich vor allem regionale Klassiker so umzuwandeln, dass sie diesen Kriterien entsprechen und trotzdem noch lecker schmecken.
Ich liebe es zu kochen und mit dem, was ich gerade im Kühlschrank finde, zu experimentieren. Umso schöner ist es, wenn ich meine Leser und Kochworkshop Teilnehmer ein bisschen mit meiner Begeisterung anstecken kann.
Woher kennst du Catrin?
Ich verfolge Catrins Blog schon seit längerer Zeit und lasse mich gerne von ihren Deko Ideen inspirieren.
Warum stellst du uns gerade dieses heute Rezept vor?
Die Moosbeernocken sind für mich das kulinarische Highlight in Tirol. So simpel aber auch so unglaublich köstlich, egal ob in einem Gourmet Restaurant oder auf einer einfachen Almhütte. Natürlich enthält das original Rezept viel Zucker, weshalb ich schon seit längerer Zeit versuche eine gute glutenfreie, low carb Alternative zu entwickeln. Mit dem aktuellen Rezept, bin ich sehr zufrieden und kann guten Gewissens sagen, dass es den originalen Nockerln sehr nahe kommt – das ganze dafür ohne schlechtem Gewissen.
Deine drei wichtigsten Zutaten in der Küche?
Das ist eine gute Frage… Gewürze und Kräuter sind besonders wichtig für mich, vor allem Kurkuma – dieses Gewürz setze ich für pikante sowie für süße Gerichte und Getränke ein. Darüber hinaus liebe ich Essig, in allen Varianten. Dieser wird nicht nur jeden Tag über den Salat zu Mittag geschüttet (ja, geschüttet), sondern auch viel beim Kochen statt Wein eingesetzt. Die dritte Zutat ist Kokosöl, welches ich immer zum Anbraten, oft auch für Backwaren oder in meinem Kaffee verwende.
Mal ehrlich – geht in der Küche immer alles leicht von der Hand? 😉
Bei pikanten, alltäglichen Gerichten geht es mir mittlerweile sehr leicht von der Hand. Mein Verlobter bewundert vor allem meine Schnelligkeit, mit der ich aus ein paar Resten ein ansprechendes Gerichte „zaubere“. Meine Schwachstelle ist eindeutig das Backen: Hier geht andauernd etwas schief…der Kuchen geht nicht auf, ist zu kurz oder zu lang gebacken, das Frosting zerläuft, usw.! Das Problem ist wohl, dass ich es nicht leiden kann, etwas nach Rezept zu kochen / backen und immer irgendetwas ändere – das rächt sich beim Backen 😉
Was ist kulinarisch gesehen deine Lieblings-Saison?
Ich habe zwei Lieblings-Saisonen: Frühling und Herbst! Ich liebe Beeren, Spargel, Bärlauch, Mangold…aber auch Kürbis und Zucchini. Außer den paar Wintermonaten, in denen die Ausbeute in unserer Region nicht sehr groß ist, bin ich die restliche Zeit über sehr glücklich mit dem regionalen Angebot an Gemüse, Obst, Wildkräutern und Gewürzen.
Welchen neuen Food-Trend findest du toll – welchen nicht?
Ich finde die „Clean Eating“ Bewegung toll, nur der Name irritiert viele. Im Grunde sollte es heißen, „mach´ es einfach so, wie deine Oma“. Genau dieses Philosphie versuche ich meinen Lesern und Koch-Workshop Teilnehmern nahe zu legen. Natürlich bin ich auch von der LOW CARB HIGH FAT Ernährungsweise überzeugt und lebe es mit vollem Genuss.
Es ist schwer über Food Trends zu urteilen. Ich glaube nämlich, dass jeder Trend für irgendjemanden gut ist. Jeder Körper ist anders, daher auch die Bedürfnisse, die Geschmäcker und die Vorlieben. Je mehr über Food Trends berichtet wird, desto mehr werden die Menschen auf das Thema Ernährung aufmerksam – das finde ich ausgesprochen wichtig.
Was du uns schon immer sagen wolltest…
Liebe Catrin, ich finde es toll, dass du trotz Kind, so erfolgreich mit deinem eigenen Unternehmen bist. Du bist ein tolles Vorbild für uns Unternehmer-Frauen, die trotz Karriere, Wert auf Tradition und Familie legen.
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