Jedes Jahr gibt es zahlreiche Neuerungen und Trends in der Küche – wie auch heuer. Heuer geht es vermehr in Richtung „zurück zum Ursprung“. Viel Gemüse, heimisches Getreide anstatt Superfood-Trends und auch der Garten wird wieder selbst bepflanzt. Ich stelle euch hier die aktuellsten Foodtrends aus diesem Jahr vor, lest selbst…

Neue Getreidesorten werden populär! Quinoa und Couscous sollten in unseren Breitengraden bestens bekannt sein. Jetzt gibt’s aber schon wieder neue Stars am Getreidehimmel, denn noch unbekanntere Sorten wie zum Beispiel Amaranth werden immer populärer und ersetzen Chia-Samen & Co mehr und mehr.

Trendfarbe Violett! Gemüsesorten in neuen Trendfarben: so dominiert heuer die Farbe Violett. Längst ist sie bei Kartoffeln und heuer auch bei Karotten angekommen, gerade erst letzte Woche habe ich sogar den ersten violetten Karfiol entdeckt. Das sieht natürlich nicht nur toll aus, sondern sorgt auch in der Gemüsewelt für Trends und neue Stilrichtungen und zugleich auch für die Rückbesinnung auf alte, fast vergessene Obst-und Gemüsesorten. Viele Bio Betriebe widmen sich wieder dem Anbau dieser rar gewordenen. Industriell geformte, exakt gleich aussehende perfekte Obst oder Gemüsestücke sind zum Glück nicht mehr vorne dabei, sondern Gemüse darf wieder seine natürlichen und damit auch unförmige Formen haben. Hier entlang meinen Rezepten zu violetten Kartoffeln: violette Gnocchi & Erdäpfelgratin in der Trendfarbe Violett.

Heimgarten! Bleiben wir gleich beim Thema Kartoffeln. Es ist einer der großen Trends in diesem Jahr: Gemüse selbst anzubauen! Gerade der Anbau von Kartoffeln im eigenen Garten erfreut sich derzeit großer Beliebtheit, denn es ist ja auch super lässig, das erste selbst gezogene Gemüse ernten zu können und dann auch gleich weiter zu verarbeiten! Doch zugegebenermaßen – man muss auch einiges beachten, damit die Kartoffeln wachsen. Es beginnt bei der Auswahl der passenden Sorte für den Garten, über die richtige Düngung bis hin zur Bekämpfung der Schädlinge. Bei Plantopedia erfährt man alles rund um die Kartoffel – wie man sie richtig pflanzt, pflegt und erntet. Hier geht’s zum Kartoffelanbau bei Plantopedia.  Beim Kartoffelanbau im eigenen Garten ist es besonders wichtig, darauf zu achten, auf jegliche Spritzmittel zu verzichen – somit sind die Erdäpfel vollkommen Bio. Aber das Schönste dabei ist: selbst angebautes Gemüse schmeckt gleich viel besser als gekauftes!

No waste! Wir bleiben gleich beim Thema Gemüse. Und auch hier gibt’s einen riesigen neuen Trend im Jahr 2017, der nicht nur uns, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tut. Stichwort Foodwaste. Von Gemüse und Lebensmittel sollte so wenig wie möglich weggeworfen werden. Das, was bei Oma in der Kuchl ganz normal war, steht heute zum Glück wieder hoch im Kurs. Vom Gemüse wird restlos alles verwertet, so kommen auch die Blätter der Karotten oder die eigentlich beim Anbau immer verworfenen Blattwerke von verschiedenen Gemüsesorten zum Einsatz. Das Thema Resteverwertung spielt bei uns eine große Rolle, da bei den vielen und umfangreichen Mengen, die bei uns teilweise in der Kuchl gekocht werden, natürlich leider immer öfters Lebensmittel übrig bleiben. Mein allerliebster Resteverwertung Tipp ist erstens ein ganz unkomplizierter, und zweitens einer, der denke ich in fast jeder Küche Verwendung finden kann: schält man Suppengemüse, landen Schalen und Abfall meist im Müll. Das muss aber nicht sein, denn angerichtet in etwas Olivenöl, und anschließend aufgekocht mit Wasser werden Schalen und Abfälle zur besseren Gemüsesuppe, als das Innenleben des Gemüses sie hergeben würde. Bei meinen Kochkursen mache ich oft den direkten Vergleich. Wir kochen eine Suppen aus den Resten und die andere aus den schön perfekt geschnittenen Gemüsestücken. Und man würde es nicht glauben aber es wird die Variante aus den Schalen und dem Wurzelwerk immer die bessere. Mein Tipp dazu einfach ausprobieren!

TEE-Time! Mocktails und schöne Anti-alkoholische Alternativen auf Tee-oder Fruchtsaftbasis erobern unsere Küchen. Spätestens in einer Schwangerschaft wird es einem bewusst, wie sehr Alkohol doch mit dem Thema Genuss zusammenhängt. Damit meine ich jetzt nicht unbedingt, fortzugehen und sich bis in die frühen Morgenstunden zu betrinken, sondern vielmehr, eine gute Weinbegleitung zu einem feinen Menü oder ein feines Gläschen Wein je nach Geschmack rot oder weiß, das zum gemütlichen Kochen zu Hause genossen wird. Kann, darf oder sollte man keinen Alkohol konsumieren, wurde es dann meist aber relativ schnell blöd auf der Getränkekarte. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, denn es gibt ja heutzutage schon unzählige neue Trends für antialkoholische Cocktails, die so-genannten Mocktails – lässige Tee und-oder Fruchtkombinationen, die einen echten Trinkgenuss ergeben. Auch antialkoholische Varianten klassischer Getränke wie zum Beispiel Sekt erobern den Markt.

Burrata – statt Mozarella! Wir lieben die saftige, innen milchig-cremigen Käsekugeln ja schon seit dem letzten Jahr. Die Burrata kann man einfach pur essen, noch besser schmeckt sie aber mit etwas hochwertigem Balsamico und Olivenöl zu Tomatenraritäten. Hier entlang zu meinem Burrata Rezept. Endlich wird die wie Mozzarella, nur mit Schlagobers verfeinerte Käsekugel so gewürdigt wie sie geschmacklich einfach muss.

Suppen! Was daran jetzt „Trend“ sein soll, werden sich viele von euch fragen. Nun, gut erstens boomen zurzeit besonders japanische Varianten und generell erlitt die japanische Küche noch weiter einen Aufschwung am europäischen Markt {Stichwort Ramen Bar’s}. Zweitens sind Suppen einfach wieder total im Trend. Und zwar in Suppen Superfood-Versionen genauso wie eiskalte und oder warme Speisen bzw. sogar als Ersatz für Smoothies und damit im praktischen To-Go Format.

Trendwort Turmeric! Turmeric lautet das Trendwort in der Küche 2017. Habt ihr noch nie gehört? Ging mir genauso, ist aber einfach das Wort für Kochen mit Kurkuma. Was ich euch schon 2015 als Suppe, Smoothie und Kurkuma Latte gezeigt habe, findet 2017 in vielen weiteren Gerichten Verwendung. Kurkuma kommt in Getreide- und Reisgerichte, in Suppen sowieso und wird auch als Würze für Hendl oder anderes Fleisch verwendet.

Somit habe ich euch ein paar der aktuellen Foodtrends des heurigen Jahres vorgestellt! Ideen und Inspirationen findet ihr viele dazu am Blog.

.s. cookingCatrin