Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Das Beste kommt zum Schluss“. Auf unseren Sommer heuer umgelegt gilt dies genau im umgekehrten Sinn: wir beginnen unseren Sommer, der heuer wirklich lässig und weil Carlettos Papakarenz mit 1. Juli begonnen hat, mit einem echten Highlight. Schon bei unserem letzten Besuch im Schlosshotel Velden haben wir das neu gestaltete Seerestaurant See Spitz besichtigt und beschlossen, dass wir mal auf ein Abendessen herkommen. Weil wir uns bei diesem mehr als tollen Sommer-Wörtherseewetter aber auch den lässigen Beachclub mitten in Velden nicht entgehen lassen wollten ist dann doch eine Übernachtung daraus geworden.

Den Beachclub erreicht man direkt über die Straße gegenüber vom Schloss. Dort relaxt man zwischen Liegen, Pool und den gemütlichen Cabanas die mit Kühlschränken ausgestattet sind. Wer Schatten bevorzugt wird sich in der Cabana wohl fühlen was auch für Babys und Kleinkinder richtig toll ist. Für Sonnenanbeter wie mich sind direkt davor auch zwei Liegen zum Bräunen und Genießen reserviert. Auch im Beach Club beweist das Team des Schlosshotel einmal mehr, dass es ein Leading Hotel ist. Dort genießt man Luxus pur. Das Team rund um Beach Club Leiter Sven liest einem jeden Wunsch von den Augen ab. Für den kleinen Hunger zwischendurch steht entweder ein leckerer Obstkorb in der Cabana zur Verfügung oder man wählt einen lässigen Snack aus der raffiniert gestalteten Beach Club Tageskarte. Wir haben uns für Ersteres entschieden und wollten uns unseren ganzen Appetit für das Dinner im Restaurant See Spitz aufheben.

Auf diesen Besuch haben wir uns wirklich schon lange gefreut. Das Restaurant See Spitz versprüht maritimes Beachfeeling in Kombination mit einem Highclass Dinner. Von Küchenchef Alex Horvath und seinem Team wird man nach Strich und Faden kulinarisch verwöhnt. Der kulinarische Bogen wird zwischen mediterranen Gerichten über traditionellen Klassiker bis hin zu regionalen Gerichten gespannt. Besonderen Wert legt der erst 25 jährige Chefkoch auf die regionale Produktherkunft wie beispielsweise Wild aus den Wäldern in der Veldner Umgebung. So haben wir gestern dort auch die ersten Eierschwammerln dieser Saison in Kombination mit hausgemachten Tagliolini genossen.

Urlaubsfeeling pur schaffen die vielen italienischen Speisen auf der Karte. Dazu zählt auch eine breite Auswahl an Foccacia. Mit dieser ging unser kulinarischer Kurzurlaub im See Spitz auch los. Ein frisches, noch warmes Olivenfoccacia mit Oliventapenade und Aufstrichen. Das passte dann auch perfekt zum ersten Gang in Form von Burrata mit bunten Tomaten und Basilikumpesto. Ich dachte zuerst das sei ein Schaum so zart war der Mozzarella, der im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge zergeht, ausgesehen und geschmeckt hat.

Regionale Komponenten in Form des hausgezüchtetem Schlosssaibling aus den eigenen Teichen kamen dann in den Vorspeisen zum Tragen. Da landete der Saibling in Carpaccio Form in der Kombination mit Gurke, Radieschen und Kaviar auf meinem Teller. Der war feinstens und hauchdünn geschnitten und damit ein Erlebnis für Gaumen und Auge. Carlettos Beef Tartare vom Kärntner Almochsen glich auch eher einem Kunstwerk aus Wald und Wiese – wunderschön angerichtet.

Die Feldgurkensuppe mit Flusskrebsen, Kaviar und Kärntner Heumilchtopfen brachte ebenso wieder regionale Zutaten in das Menü. Dass der Küchenchef Jäger ist hat er uns später nach dem Essen bei einem Glas Wein erzählt. So kommt´s auch, dass man ein feines Wildgericht mit tollem Ausblick auf den Wörthersee erste Reihe fußfrei genießen kann. Laut der Empfehlung von Chefkoch Alex war Carlettos Hauptgang dann eine rosa Keule vom Reh aus der Kärntner Sommerjagd dazu Sellerie, Eierschwammerl, Pfefferkirschen und Topfenschmarrn.

Meinen Hauptgang musste ich am See definitiv aus dem See wählen. Mit dem „Catch of the Day“ darf man sich täglich überraschen lassen was die Fischer gefangen haben. Diesmal war es ein Zander, dazu gab es Ravioli, Artischocken und Sellerie . Ich habe dann auch nicht schlecht gestaunt als die Fischer am Abend mit ihrem aktuellen Fang aufgetaucht sind und dort eine Seeforelle dabei war die ungefähr 20 mal so groß war als alle Bachforellen die ich je gesehen habe.

Mit viel Geschick und Innovation lässt sich das Team rund um Alex Horvath und Restaurantleiter Richard Reisenhofer so einiges einfallen um die Gäste zu begeistern. Wechselende Tagesgerichte mit saisonalen Zutaten und einer feinen Mischung aus mediterraner Leichtigkeit und bodenständiger Regionalität. Egal ob es der Catch of the Day oder frische Köstlichkeiten aus Wald und Wiese sind

Einen prickelnden Abschlus gab´s noch in Form einer Fruchtbombe „Exotic Garden“ die im Mund in feinen Kügelchen explodierte. Auch bei den Desserts wird darauf geachtet, dass diese leicht und fruchitg daherkommen und so erfrischend wie ein Sprung in den Wörthersee sind.

Wir haben uns an die Empfehlung von Küchenchef Alex Horwath gehalten der und diese Gerichte zu einem Menü zusammengestellt hat. Selbstverständlich gibt es alle Gerichte auch einzeln bestellbar in der großen Abendkarte und die Meisten davon auch schon tagsüber ab 11 Uhr. Natürlich kann man auch lässige Cocktails schlürfen einen Hugo oder Spritzer trinken oder einfach den Nachmittag bei einem Kaffee genießen.

Egal ob zu Fuß oder per Boot – für das See Spitz spreche ich eine echte Empfehlung aus. Maritimer Lifestyle, kulinarisches Verwöhnprogramm mit Top Service. Lässig, nicht zu steif und High Class kommt der See Spitz daher. Zu den Themen Location und dem Ausblick brauche ich wohl gar nichts mehr sagen, hier sprechen die Bilder für sich.

.s. cookingCatrin

Vielen Dank an das Team vom Restaurant See Spitz für den wunderschönen & genussvollen Tag & Abend.