Entspannte Auszeit zu zweit…


Es ist ja nicht so, dass wir nicht viel unterwegs wären. Der April hatte es reisetechnisch „in sich“. Vom Salzkammergut, über eine ganze Woche auf Zypern zwischen vielen Drehtagen für unsre Sendung „Menü für alle Fälle“ in Wien, ging es ordentlich rund. Mit unzähligen Fotos und Erlebnissen sind immer nach Hause gekommen. Wunderschön, aber diese kulinarisch sensationellen Reisen haben unseren Zeitplan ordentlich durchmischt sodass wieder daheim in „der Kuchl“ die Kochtöpfe geglüht und der Ofen heiß gelaufen ist.

So wurde es jetzt dringend Zeit für eine entspannende Mini-Auszeit zu Zweit. Weit fahren wollen wir da nicht, sondern die Freizeit maximal ausnützen. Für uns ging es nach mehrfacher Empfehlung ins Naturhotel Alpenrose nach Obermillstatt. Das Haus war mir schon seit meiner Jugend bekannt, als ich einen ganzen Sommer mit  Ferialjob am Millstättersee verbracht habe. 

Das hoch über dem Millstättersee gelegene Naturhotel bezeichnet sich selbst in seine Philosophie „Anders als die Anderen“. Der Familienbetrieb, der von drei Generationen geführt wird, möchte die Gäste liebevoll verwöhnen. Das biologisch-erbaute  Haus, welches ursprünglich ein Bauernhof war ist überwiegend aus natürlichen Materialien wie Holz, Ziegel und Naturfasern erbaut. Herzstück ist die alte Stube. Sie war einst das Schlafzimmer der Großeltern erzählt und die „Hausfamilien“-Chefin Brigitta. Sie ist außerdem für den riesigen!!! Kräutergarten und die persönliche Gästebetreuung verantwortlich. Da sind wir auch schon beim Stichwort angekommen, dann eigentlich müsste dieses Haus neben Bio-, und Naturhotel auch Kräuterhotel heißen. Die hauseigenen Kräuter, Wurzeln und Blüten finden sich im gesamten Haus und Konzept. Sie sind Teil der gesunden Ideologie im Naturhotel Alpenrose. Zu dieser zählt ebenso das Nichtraucher-Konzept {das Haus war das erste Nichtraucherhotel Österreichs {seit 1978}}, einen bodenständige, leichte Vollwertküche sowie ein Edelstein-Energie- und Kräuterparadies.

Zurück zur Ankunft, sonst erzähle ich schon zu viel vorab. Begrüßt werden die Gäste des Naturhotel Alpenrose schon vor der Türe bei der Ankunft. Der Concierge ist in diesem Fall eine Kreidetafel auf der die Familien namentlich begrüßt werden. Klein aber fein und persönlich beginnt hier schon vor der Haustüre. An der Rezeption begrüßt uns Nichte Christina, natürlich im Dirndl – heute im „Gartendirndl“, dazu aber später mehr. Innerhalb kürzester Zeit lernen wir Familie Baumann und Obweger von Klein bis Groß kennen und werden persönlich zum Tisch auf die Sonnenterrasse gebeten, wo es einen Vitaminkick gibt. Ein Saft aus Birne, roter Rübe und vielen Kräutern. Smoothies, Säfte und Co. – alles hausgemacht – sind Brigittas persönliches Anliegen. Diese werden in täglich frisch gemacht. Beim Frühstück als grüner Smoothie oder nachmittags statt einem Kaffee. Mit Ausblick auf den Millstättersee sind wir schnellstens tiefenentspannt und entscheiden uns einfach den Moment zu genießen und das Spa zu besuchen. Natürlich kann ich bei der hausgemachten Linzerschnitte und einer Kugel Vanilleeis dazu, vorher nicht nein sagen! Das hausgemachte Kuchenbuffet … Prädikat sensationell … das musste ich natürlich testen.


Natur & Entspannung im Naturhotel


Alle, die Entspannung suchen, sind im Naturhotel Alpenrose sehr gut aufgehoben. Ganz bewusst wird auf Wlan und Fernsehen verzichtet. Den Rest zum „Tiefschlaf“ trägt das frisch renovierte, moderne Zirbenzimmer bei. Die Zimmer sind besonderes atmosphärisch. Das gänzlich aus Zirbe hergestellte Bett trägt mit den Eigenschaften des Zirbenholzes zur Verringerung der Herzfrequenz bei und fördert einen erholsamen Schlaf. Den haben wir dann auch! Aber nicht nur im Bett, sondern auch in Pool und Spa. Wir genießen die Saunawelt und sind wirklich schnellstens sehr entspannt. Dazu gehört auch ein Nickerchen auf der Liege. So wie wir sind viele Paare dort um zu entspannen und zu genießen. Mehr als 40 Kräuterteesorten {großteils aus eigenem Anbau} gibt es in der Alpenrose, einen Teil davon genießt man auch in den Saunawelten wie Knabbereien uns Säfte. Ein beheizter Pool mit 28 Grad° lädt ebenso ein. An dieser Stelle muss ich sagen, dass das Konzept Alpenrose wirkt. Seit sicher zwei Jahren habe ich nicht mehr am frühen Abend geschlafen – in der Alpenrose schon, denn hier besinnt man sich auf Entspannung und Zeit miteinander.

Lange raste ich aber nicht, denn wir freuen uns schon auf das Abendessen, welches ab 19:00 Uhr serviert wird. Zur Auswahl stehen zwei vollwertige Hauptgänge – in unserem Fall: Saibling, Risotto und Spargel sowie Spargel mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise. Wir entscheiden uns wie immer jeweils für eines. Davor gibt es aber – und das ist in diesem Haus absolut besonders hervorzuheben – ein riesiges Salatbuffet mit verschiedenen Kräutern und unzähligen, teils hausgemachten Essigen. Da schlagen wir auch ordentlich zu. Weiter geht es mit einer {wie passend} cremigen Kräuterschaumsuppe bevor die Hauptgänge am Tisch landen. Dazu trinken wir meinen Lieblingswein – gelben Muskateller. Nichtsahnend gibt es nach unserem Hauptgang dann noch eine Überraschung – das Kräuter Weible aka Chefin Brigitte kommt begleitet von Musik mit einer „Radltruhe“ mit dem Dessert. Zweierlei Eis, ein hausgebackener Keks und Marillenragout werden mit Showeinlage aus der Scheibtruhe serviert. Wir genießen später noch ein Glas Wein am Balkon bevor wir baldigst schlafen.

Vom Haus werden zahlreiche Wanderungen angeboten. Das Hotel verfügt über das österreichische Wandergütesiegel. Zahlreiche persönlich von der Familie geführte Touren führen die Gäste in die Nockberge. Da waren wir schon – bei unserer Wanderung zum Sentiero dellґ Amore. Das Haus ist mit der Lage in Obermillstatt ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Millstätter Alpe oder den Nationalpark Nockberge, auf den Mirnock oder eine sportliche Tour aufґs Goldeck.


Einen schönen Guten Morgen im Naturhotel


Wir genießen noch ein ausgiebiges Frühstück bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Und auch hier dreht sich wieder alles ums Wohlbefinden, um regionale Produkte, gesundes nachhaltiges Essen. Ein großzügiges {Kräuter}Käsebuffet, Kräuteraufstrich, Liptauer, verschiedene Joghurtsorten, viele frische Früchte und natürliche Säfte aus der Region finden sich am Buffet. Ein magenschonendes, hausgebackenes Pfintschgerl und dazu ein Bio-Kräuterkäse, ein selbstgekochtes Ei oder hausgemachte Kuchen und frische Früchte runden den Brunch ab. Dazu ein guter Kaffee, ein Kräuterwasser und ein frisch zubereiteter grüner Gartensmoothie. Ich kann natürlich an der Mohnpotitze nicht vorbeigehen. Das Highlight ist die Kräuter-Eierspeise, die an den Tisch serviert wird. Gefällt mir besonders gut: die Bio-Qualität und, dass das Haus statt Wurstsorten einen frisch geräucherten Lachs serviert.  Sehr satt und realxed machen wir uns gegen Mittag wieder auf die kurze Heimreise nach Klagenfurt, erinnern uns noch an die schöne Wanderung und gehen motiviert mit Energie wieder in unseren Alltag zurück.

Meine persönlichen Highlights im Naturhotel Alpenrose

* die regionalen BIO-Lebensmittel

* das ausnahmslose Bio-Kräuterkonzept, dass sich durch alle Bereiche des Hotels zieht

* die sehr herzliche Gastgeberfamilie

* dass die Familie einen eigenen, bewussten Weg geht und damit schon seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle innehat.

Wir bedanken uns bei Familie Obwerger und Baumann für die herzliche Einladung und schöne Zeit im Naturhotel Alpenrose.