{Pressereise}

Kulinarischer Reisebericht, Dinner und Drinks mit Freunden im Restaurant Goldader im Salzburger Lungau. Viel zu selten bin ich zu Hause, ja das gebe ich etwas beschämt zu! Wie einige von euch wissen, ist meine Heimat der Salzburger Lungau. Ein besonderer Ort, ländlich geprägt. Der südlichste der Salzburger Gaue ist bekannt als Kältepol und für seine erdigen, traditionsbewussten Menschen. Im Winter ist der Lungau ein Paradies zum Skifahren, im Sommer dominieren die Temperaturen der Alm und es darf gewandert werden. Im Lungau ist es ist bergig und wirklich wunderschön. Mitten im Tal liegt Tamsweg, die größte Marktgemeinde im Lungau. Dort bin ich zur Schule gegangen und kenne mich natürlich noch heute bestens aus. Heute nehme ich euch mit in meine Heimat, um euch ein besonderes, kulinarisches Juwel zu zeigen: das Restaurant Goldader in Tamsweg.

Restaurant Goldader: goldener Hochgenuss

Wir sind besonders dankbar im Rahmen dieses Jobs ganz besondere kulinarische Highlights erleben zu dürfen, {danke an alle Kooperationspartner für die Einladungen}. So kam es auch dazu, dass wir mit meinem Mann und Freunden in die Heimat aufbrachen, um einen genussvollen Abend ganz oben, quasi auf dem Rooftop im Restaurant Goldader verbringen durften. Inhaber Rupert Pagitsch führt zugleich auch ein erfolgreiches Lungauer Bauunternehmen im Bereich Trockenbau undStuckateur. Zugleich hat er auch einen der modernsten Betriebskinderg.rten mit NatURSPIELplatz samt Erlebnis-Biotop, Kleintierstall, eigenem Bergwerk und vielem mehr installiert. Ein 3000 m. großes Kinderparadies, das Eltern staunen l.sst. Im Rahmen einer Firmenerweiterung im Jahr 2019 hat sich der Gründer den Traum vom eigenen Restaurant erfüllt und das Restaurant Goldader mit 360° Panorama-Dachterrasse und Rooftopbar gebaut. Topmodern, mit sensationellem Ausblick auf die Wallfahrtskirche St. Leonhard speist man hier im wahrsten Sinne des Wortes ganz hoch oben und wunderbar.


Dinner mit Ausblick

Für uns gings zum Apero auf die stylische Aussenterrasse mit 360 Grad Blick über Tamsweg und sein Umland. Bei einem Lilllet Berry und Moscow Mule. Wir genießen die Sonne, plauschen über den Lungau und lassen den Abend gemütlich beginnen. Während wir zusehen dürfen, wie die Rooftop Bar automatisch geöffnet wird und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, stellen wir fest, wie genial die Terrasse für Parties, Hochzeiten und Co. ist. Kein Wunder, dass dort gerne gefeiert wird. „Neben“ der Party- und Dinnerlocation ist das Flachdach aber auch gleichzeitig eigener Kräuter- und Gemüsegarten und damit Schlaraffenland für die Köche, die sich hier zu zweit abwechseln. Das ist nicht nur Bio, sondern selbst angebaut. Urban Gardening liegt ja zum Glück voll im Trend, wobei im Lungau kann man einfach Dachgarten dazu sagen. So sauber wie die Luft hier ist, so groß ist auch die Lebensqualität hier.


„Gut versteckt, nur für jene sichtbar, deren Sinne geschärft sin, gibt er sich preis der goldene Hochgenuss“, so steht es in der Karte und wir dürfen das versteckte Juwel genießen.

Region & Saison im Restaurant Goldader

So sind hier auf der Karte (ultra)regionale Zutaten und besondere Lungauer Rezepte die Basis für eine hochwertige Küche auf Hauben-Niveau. Die Zutaten kommen aus der Region, die Chefköche greifen die Klassiker der alpinen Küche des Lungaus auf und liefern damit ein modern geniales Restaurantkonzept, das uns voll überzeugt hat. Mittlerweile sitzen wir mit Freunden schon im großzügigen, sehr reduziert, stylisch und trotzdem lässig gestalteten Restaurant und starten unser Dinner, das aus verschiedenen köstlichen Gängen besteht.  Freilich kann man auch a la Carté essen, das Menü als Vorschlag bestellen oder – was wir empfohlen bekommen, ein Überraschungsmenü nehmen. Mit einem prickelnden Pinot Noir Sekt sowie dem Gruß aus der Küche, einer knusprigen Entenbrust auf rote Rüben Pürree, und selbst gebackenem Brot zweierlei beginnen die goldenen Spiele am Gaumen. Es war wirklich jeder Gang für sich absolut ausgezeichnet somit darf ich resümierend sagen, es begann schon genial. Apropos Gruß aus der Küche, das Olivenöl, das wir zum Gedeck mit frischem Aufstrich und Salzflocken bekommen, ist ein Top Öl aus Griechenland. Auch hier ist Familie Pagitsch in eine Olivenöl Produktion involviert und bezieht das beste Öl aus einem eigenen (gemieteten Olivenhain).

Die Vorspeisen

Alpine Kochkunst trifft auf bodenständige, sehr kreative Umsetzung wie wir spätestens bei den Vorspeisen merken. Besonders genial: das Eierschwammerltartar, das mit einem Sorbetto aus Sauermilch und Dill ein besonderes Erlebnis am Gaumen bietet und einem Kräutersalat serviert wird. Dem kreativen Gang steht der Alpenlachs in Gurke und Buttermilch und das Lungauer Kalb mit Rucola und Sauerkas (auch typisch Lungau – gibt’s auf den Almen) in nichts nach. Wir halten uns an die Weinempfehlung und genießen zu den Gängen einige gute Tropfen, teils von Weingütern, die wir von unseren vergangenen und aktuellen Weinreisen, bereits gut kennen. Zur Schnittlauchcremesuppe und einem Fischfond mit hausgemachten Ravioli wird ein Neuburger empfohlen. Nein nicht Leberkäs´ sondern der Wein.

Die Zwischengänge im Restaurant Goldader

Lungauer Hasenöhrl – ein Klassiker meiner Kindheit: den müssen wir bestellen. Wir sind ohnehin längst dazu übergegangen die Gänge zu teilen, so können wir viel mehr kosten. Die ausgebackenen Teigtaschen werden im Lungau traditionell mit Sauerkraut gegessen. Hier in der Goldader bekommen sie mit einem Klecks körnigem Frischkäse noch einen frischen Touch. Ich kenne Hasenöhrl ja bestens aus mein Kindheit. Das ist wirklich eine sehr präsente Erinnerung, wenn Oma den Teig ausrollte und die Fladen im Fett ausbuk. So wähle ich den confierten Saibling. Kärntner Kasnudeln gibt’s auch, die werden auch probiert (wenn schon als Wahlkärntnerin in der Heimat mit Kärntner Mann und Kärntner Freunden). Die Kasnudeln werden von den Kärntnern als sehr gut bewertet – mein Fisch ebenso. Ein Sorbetto aus Ribiseln {cremig und fein} und frisch am Tisch mit einem Schuss Schnaps als klärender Gaumengang genau richtig. Für mich ja schon fast ein Dessert – aber das passt so auch ganz gut. Jetzt brauchen wir mal eine Essenspause.  Gesagt getan – nehmen wir einen feinen Drink auf der Terrasse – jetzt mit Ausblick auf den Tamsweger Nachthimmel und die beleuchtete Leonhardskirche, ein.

Die Hauptgänge & das Ambiente

Die Hauptgänge sind ebenso eine Mischung aus Lungauer Klassikern: Lamm und Schaf werden hier traditionell und viel gegessen. Daher kommt auch der Brauch des „Schafaufbratelns“ im Herbst. In der Goldader kommen Haxe und Rücken mit Erädpfelknödeln auf den Tisch – der moderne Spin kommt von einem Schuss Wermut. Das Almweideschwein mit Perlgraupen und Rona (Dialektwort für rote Rüben) und der Kärntner Einschlag mit dem Lavantaler Hadn mit Pfeffer und dem typischen Lungauer Almkas sowie Kamille (lässig) wird mit ein paar Schwammerln serviert.

In der Zwischenzeit muss ich hier nochmals auf Ambiente und Style eingehen. 170 gemütliche Sitzplätze laden zum Dinieren oder Feiern auf gehobenem Niveau. Die gedeckten Farben, die ruhige Anmutung des Restaurants und die goldenen Akzente zeugen von einem gelungenen architektonischen Konzept, dass sich durch das gesamte Lokal zieht. Ob Party, Feier oder Hochzeit oder auch Incentives und Seminare bietet die Goldader ein wunderschönes Ambiente, lässige Drinks und gelungen, authentische Sterneküche.

Dessert & Petit Four

Das „Grande Finale“, denken wir zumindest, sind typische Lungauer Schwarzbeer Nidei {zum Rezept von mir} mit weißer Schoko und die „Grant´n {also Preiselbeeren} mit Rahmkoch {zum Rezept aus unserem ersten Kochbuch} und Apfel-Minzsuppe. Carletto und ich teilen uns den Käseteller der nur aus Lungauer Käsespezilitäten von Kuh und Schaf besteht. Käse geht ja bekanntlich immer – und ich hab jetzt auch Carletto schon vom Käsegenuss überzeugt. Wir sind restlos begeistert.

Der Abend ist schon spät, da plauschen wir mit Küchenchef und Servicecrew über die 85 Punkte, also zwei Gabeln die neue Auszeichnung im Schlemmeratlas, wie es ist eine 100% ige Linie auf höchster Qualität und mit ausschließlich Top Zutaten in der Küche umsetzen zu dürfen. Mit viel Passion und Freude wird hier gewerkt, und ihr dürft mir glauben, der Besuch im etwas versteckten Restaurant Goldalder, zum goldenen Hochgenuss, können wir absolut empfehlen. Nicht ohne Petit Four – die Mini Schoko Häppchen tun ihr restliches, um den Abend zu einer gelungenen Symbiose aus perfekter Kulinarik. Wein und Genuss – ob die weiße Schoko-Marzipan-Kombi oder die Nougat- oder dunklen Schokovarianten. KÖSTLICH.

Wir kommen ganz sicher beim nächsten Besuch in meiner Heimat, dem Salzburger Lungau wieder und lassen uns die traditionelle Lungauer Küche in moderner Form im wunderschönen Ambiente des Restaurant Goldader schmecken – und feiern vielleicht ein bisschen.