{Pressereise}

Besuch des Stiftsrestaurant Café allegro. Für uns ging es einen Sprung an den Ossiacher See, bevor der Sommer uns dann gänzlich verlässt. So oder so ähnlich war unsere Überlegung, als wir uns kurzerhand heuer entschieden, ein Dinner im Stiftsrestaurant allegro zu genießen. Wie es uns dorthin verschlagen hat: nun ja, eine ehemalige Mitarbeiterin hier – Antonia – hat uns verraten, dass es an diesem Tag im Stift Ossiach, also der CMA {Carinthischen Musikakademie}, ein Percussion Konzert geben würde. Das ist für unser musikbegeistertes, kleinstes Familienmitglied natürlich spannend. Gesagt, getan haben wir den Abend genützt, um im Stifts- und Hoteleigenen {aber für Gäste zugänglichen} Stiftsrestaurant allegro unseren Abend ausklingen zu lassen.


Stift Ossiach & die CMA – das Haus mit musikalischer Umrahmung


Kurz zum Stift: das Stift Ossiach wurde vor knapp 1.000 Jahren ursprünglich als Kloster gegründet. Als stiller Zuhörer hat das heutige Stift Ossiach viel gesehen. Und wohl noch mehr gehört. Denn nicht nur seine Stifter, der bayrische Graf Ozi I. und dessen Frau Irenburgis, haben in den meterdicken Mauern ihre Geschichten hinterlassen. Auch und sogar die Soldaten der K&K Armee, die die Räumlichkeiten als Kaserne und Gestüt nutzten, haben die Geschichte des 1783 aufgelösten Klosters geprägt. Später wurde das besuchens- und sehenswerte Stift, dass wir bereits von einer Hochzeit kannten nach dem zweiten Weltkrieg Eigentum der österreichischen Bundesforste. Nach einem fortschreitenden Verfall schließlich später saniert und in ein Hotel umgewandelt.

Als wir die altehrwürdigen Stiftsräume betreten holt uns das Thema Musik sofort ab,. Seit 2009 beherbergt das Stift Ossiach die CMA, also die carinthische Musikakademie und Musik bestimmt das ganze Haus. So gibt es unzählige Klaviere, Trommelräume, Klang und Schall, überall probt jemand, es wird musiziert, gesungen und getanzt. Damit ist das Stift ein beliebter Treffpunkt für Musikfans und Kulturliebhaber, aber auch für Foodies, wie uns.


Stiftsrestaurant allegro


Kurze Zeit später nehmen wir im Stiftsrestaurant allegro im großzügigen, schattigen Gastgarten mit herrlichem Blick auf den Ossiacher See Platz. Bei einem Vintonic {kannte ich auch nicht} und einem Campari Soda plauschen wir über den neuen Küchenchef aka Küchendirigent, wie er hier heißt. Hansjörg Brandstätter hat die Geschicke übernommen und setzt auf regionale Kärntner Küche mit weltoffenen Elementen und viel Herzblut. Achja der Vintonic. Das ist übrigens ein Weißwein {wahlweise rot} mit Tonic und Eiswürfeln sowie Zitronensaft und überaus köstlich. Nachdem wir einen Blick in die großzügige Karte werfen ist für mich schnell klar, dass ich das Tartar vom Mirnoklachs nehmen.  Der Mirnoklachs ist eine heimische gebeizten und kaltgeräucherten Lachsforelle {benannt nach dem Kärntner Berg Mirnok}. Serviert wird diese mit Gin, Sauerrahm, Gurke und Dill. Carletto setzt auf sein Lieblingsgericht in Form von Carpaccio vom Kärntner Almochs´n mit klassischer Garnitur.


 

Dinner & Speisekarte im frisch renovierten Stiftsrestaurant allegro


Das Restaurant Allegro im Stift ist frisch renoviert und erstrahlt in neuem Glanz – sehr lässig und edel. Samtige, erdige Brauntöne und moderne Linien und Lampen dominieren den Eindruck. Den Ausgleich dazu liefern die alten Gemäuer des Stifts. Trotz der modernen Gestaltung herrscht eine gemütliche Atmosphäre, die wir später abends nach einem Gruß aus der Küche – regional und cross over Style, also einem Couscous mit asiatischen Einflüssen und Mozzarella, genießen.

Auf der Karte stehen internationale Klassiker, vegane Gerichte – wie das grüne Thai Curry, genauso wie handgekrendelte Kasnudeln, Backhendl {ratet mal wer nicht nein sagen konnte} oder auch kreative Kombinationen wie das Kärntner „Wurzelfleisch“ von der Lax´n. Wer diesen Fisch nicht kennt. Die Kärntner Laxn ist eine Seeforelle mit oft besonderer Größe, sehr gutem Geschmack und zeichnet sich durch einen silbrigen Körper mit auffälligen, schwarzen Punkten aus. Letzeres hab ich genossen und kann es nur empfehlen – quasi eine Art Tafelspitz vom heimischen Fisch.

Besonders positiv hervorheben muss ich die großen Portionen und den absolut ausgezeichneten Geschmack. Alle Speisen haben herrlich geschmeckt und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Das Stiftsrestaurant Allegro ist einen Besuch wert. Nicht nur für Familien nach einem Ossiacher-See-Abstecher, sondern auch Abends und für größere Gruppen oder Feiern geeignet oder eben für ein feines Dinner. Das Restaurant mit Seeblick ist dabei aber kein reiner Sommerbetrieb, sondern ganzjährig geöffnet.

Besonders nett finde ich auch, dass das Restaurant die Musikthematik des Stifts in kleinen, aber feinen und netten Details aufgreift. So haben wir nach der Ouvertüre {in diesem Fall die Vorspeisen}, der Sinfonie {Hauptgänge} noch ein Finale {musikalisch gesehen den Schlusssatz einer Sonate, Sinfonie oder eines Opernakts, in dem eine Zusammenfassung aller musikalischen Gedanken des Werks auftritt. Es bildet die besondere Krönung eines Werks}, in Form eines Desserts genossen und uns das Milchschokoladenmousse mit Strudelblatt und Beeren geteilt. Besonders hervorheben muss ich im Stiftsrestaurant allegro auch die heimischen Produkte mit höchster Qualität, auf die besonderen Wert, gelegt wird. Diese werden auch in der Karte vorgestellt.

Unser Dinner und der gemütliche Abend im Restaurant Allegro war wahrlich einen Applaus wert. Es bildet mit der Akademie, dem Hotel und als Ausflugsziel an sich einen „Dreiklang“ und ist mit 100 Sitzplätzen im Innenbereich und dem riesigen Garten der kulinarischer Mittelpunkt der CMA. So versorgt das Stiftsrestaurant Café allegro sowohl Seminaristen und Tagungsteilnehmer als auch Konzertbesucher und Tagesgäste. Empfohlen wird auch einfach ein Abstecher mit Ausblick zum See oder ein Café und Kuchen – das machen wir dann beim nächsten Mal! Wir können nur allen Kärntnern und Gästen empfehlen das Stiftsrestaurant allegro zu besuchen und vom kleinen Snack oder Café bis hin zu mehreren Gängen zu genießen. Mehr Infos und zur Speisekarte.