{Pressereise}

Zwischen Wild, Grill, Schafen & Herzlichkeit! So wie der Name schon sagt! Wir gehen jagen – nein, nicht wirklich aber es wird Wild, zumindest kommt Wild auf den Tisch – bessergesagt auf den Grill. Was unsere Reise durchs Salzkammergut, die sich um Fisch dreht mit Wild zu tun hat, warum und wo wir dabei ganz zahme und vor allem viele Schafe besucht haben, wer für uns den Grill angeworfen hat zeigen wir euch im nächsten kulinarischen Stopp: im Seegasthof Gamsjaga in Gschwand zwischen St. Gilgen.

Stilecht werfe ich mich passend zur Chefin des Hauses ins Jagadirndl (natürlich in Waldgrün – gefunden bei Edelheiss) bevor wir uns in mit den Rädern Richtung See auf den Weg machen! Es wird aber gar nicht so zünftig wie es sich anhört, sondern kulinarisch und überhaupt spannend.


Gamscurry & Salzkammergut Wildfang im Seegasthof Gamsjaga


Die Wirtin ist ein Tausendsassa: Jägerin, liebt Kräuter und Pflanzen. Sie erzählt mir, dass der erste Weg jeden Morgen durch die taufrische Wiese zum See führt – egal zu welcher Jahreszeit. Im Frühling, Sommer und Herbst barfuß. Wenn die Gänseblümchen blühen dann pflückt sich auch gleich welche die kommen dann direkt ins Frühstück. Die passionierte Jägerin steht selbst in der Küche, ist aber auch im Service zu finden und trägt die schöne Tradition ihrer Familie, selbst erlegtes Wild an die Gäste des Seegasthof Gamsjaga „auszukochen“, gerne weiter. Bevor es aber in die Küche, genauer gesagt auf die Terrasse zum Grill geht zeigt sie mir aber noch ein paar Plätze der Ortschaft „Gschwand“.

Wir radeln vorbei am Campingplatz zum Wolfgangsee, betrachten den Schafberg und Gamsjaga Wirtin Christine Weber zeigt mir die „berühmten“ Aberseer Schafe. Aus deren Milch wird der bekannte Aberseer Schafskäse, den wir mehrfach während unserer Reise durchs Salzkammergut in verschiedenen Formen kosten dürfen, gemacht. Es geht aber baldigst wieder retour in die traditionelle Gaststube des Gamsjaga, die mit vielen jagdlichen Schaustücken, alle selbst geschossen, ausgestattet ist. Wir grillen auf, natürlich Salzkammergut Fisch, aber auch Schafskäse, Spieße, ein edles Stück Hirsch und sogar Dessert. Auf der Terrasse direkt am See mit angeschlossenem Garten genießen und fotografieren wir die Köstlichkeiten. Das Haus steht für traditionelle Küche aus Wald und See. Die herzliche Wirtin mit der ich lange über ihre kreativen Ideen wie Gamscurry (traditionell trifft modern), Wildburger und andere kreative Gerichte aus Ihrer Küche spreche, erzählt mir viel von ihrer Philosophie, den unzähligen Wildkräutern die sie in ihrer Küche verwendet und wie wichtig ihr regionale Produkte sind.

Warum wir eigentlich grillen – nun ja weil Christine im Sommer jede Woche für die Gäste des nahegelegenen Campingplatz grillt. So lädt sie auch uns zum Grillen ein. Das wird oft und gerne nicht nur von den Campinggästen angenommen. Der erste Gang vom Grill ist ein würziger Schafskäse (eben von den Abersseer Schafen) im Speckmantel.

Mein Highlight: ein Fisch im handgeflochtenen Weidenkörberl, dass als Fischzange fungiert. Bei diesem Gericht zeigt sich die Philosophie von Christine – den Wildfang aus dem Wolfgangsee hat sie in ein handgeflochtenes Körberl aus dem Wald gepackt. Zum gegrillten Salzkammergut Fisch reicht sie zwei verschiedene Salate: Karotte-Schwarzwurzel und Erdäpfel-Löwenzahn. Der Fisch – natürlich mein Lieblingsgang – ist vorzüglich, die Salate ebenso. Alles schmeckt naturbelassen und unkompliziert. Später spielt sogar das Wetter mit und wir können auf der Terrasse am Wolfgangsee essen.


Alpines Superfood


Wirtin Christine nennt ihre Küche auch „alpines Superfood“ da heimische Zutaten aus der engsten Region schonend zubereitet und mit internationalen Superfoods kombiniert werden. Ein Beispiel dafür ist der heimische, selbstgeschossene Lungenbraten vom Hirsch mit Wildkräutern, dazu Spargelstangen im Speckmantel, gegrillte Süßkartoffeln und ein Salat mit Erdbeeren.

Sogar der süße Abschluss unseres Mittagsmenüs aus Wald und See kommt vom Grill: Eine raffiniert eingerollte, gegrillte Schoko-Banane mit heimischem Rum vom Primushäusl mit einem Heidelbeer Rosmarin Schafmilcheis von meinen neuen, vierbeinigen Freunden vom Abersee, dazu ein Rhabarber-Erdbeer-Ragout. Eine sehr kreative und schmackhafte Kombination, perfekt für die Saison. Auch für Kinder ein Hit verrät uns die Vollblutwirtin: „die Campergastkinder lieben diese Nachspeise“. Hervorheben muss ich das Schafmilcheis: im Hinblick auf Farbe und Geschmack ein Highlight!

Noch lange plaudere ich mit der sympathischen Wirtin im Stüberl und wir unterhalten uns über das Salzkammergut, die Leute, das Heimatgefühl, die Jägerei und vieles mehr. Zwischen Kreitln klauben, Jagen und See sei sie daheim“, sagt Christine. Sie ist gerne hier zu Hause verrät sie mir und auch sehr gerne Wirtin. Das spürt und schmeckt man. In diesem Sinne geht unsere Reise weiter ins tiefe Ausseerland in Richtung Ischl, Traunsee und Co.

Wir bedanken uns bei Familie Weber für die schöne Zeit und gute Bewirtung im Seegasthof Gamsjaga.