Die Raumelfen – Kinderzimmereinrichter im Interview

Heute stellen wir euch unseren neuen Kinderzimmer-Items vor und auch die Personen die hinter den coolen Sachen stehen. Dafür haben wir Nicola von den Raumelfen zum Interview zum Thema Kinderzimmer-Einrichtung gebeten und Katharina hat uns mit ihren Sommersprosse Babyitems den persönlichen Touch im Zimmer geliefert. Dazu später mehr..

Erstmals – bitte stellt euch und das „Projekt“ Raumelfen vor.

Die Raumelfen sind zwei Schwestern, Alexandra und Nicola. Seit nunmehr 13 Jahren planen wir individuelle Kinderzimmer und vertreiben Möbeln und Accessoires aus ganz Europa. Alexandra ist der kreative Kopf der Raumelfen – als Architektin hat sie sich auf Kinderzimmerentwürfe spezialisiert, da sie auch selbst Mutter von 3 Kindern ist (Theresa, Nicolas und Amelie). Nicola kümmert sich um organisatorische Belange und ist immer auf der Jagd nach trendigen neuen Möbeln und Accessoires auf Messen und im Internet.

Wie kam es zu diesem Namen?

Angefangen haben wir 2003 als Franchisenehmer der Kindermöbelhersteller „Vibel“. Als die Firma nach 40 Jahren übernommen wurde haben wir unsere eigene Marke gelauncht, „Die Raumelfen“. Wir dachten uns, wir zaubern glückliche Kinderräume, deshalb der phantasievolle Name – wir verstehen uns als „Wunscherfüller“, bei den Raumelfen werden Kinderzimmerträume wahr.

Was macht ihr genau und warum?

Wir planen Kinderzimmer ganz nach den Wünschen der Familie und des jeweiligen Kindes. Die Nachfrage nach Planungen steigt in den vergangenen Jahren jährlich an. Eine typische Planung läuft so ab, dass wir mit dem Kunden bei uns im Shop oder zuhause ein Erstgespräch führen, wo wir über Wunschvorstellungen des Kunden reden. In einem zweiten Informationsgespräch geht es dann ins Detail. Wir arbeiten mit genauen Plänen des Kinderzimmers und fragen unsere Kunden nach funktionalen Vorgaben (Lieblingsfarben, Masse, Funktionen, …), Budget sowie persönlichen Angaben (Tagesrhythmus der Familie und des Kindes, Haustiere, Einschlafprobleme,…) Danach beginnt die eigentliche Planung. Beim Präsentationstermin bekommt der Kunde Grundriss, 3D Ansichten handkoloriert mit Mood Boards, Vorschläge für passende Accessoires, Licht-und Bewegungsstudien. Nun können im nächsten Schritt Änderungen gemacht bzw. Detailfragen besprochen werden. Und dann kann das Zimmer eigentlich bestellt werden.

Uns ist immer wichtig ganz auf unsere Kunden einzugehen. Deshalb bieten wir viele Dienstleistungen an, je nach Kostenrahmen und Bedarf des Kunden. Komplette Planung mit Lieferung, Montage, Auswahl der Accessoires und auch Handwerkerkoordination, Farbberatung, Beratung beim Möbelkauf, Personal Shopping und vieles mehr.

Was gehört in ein Kinderzimmer?

Wir verstehen ein Kinderzimmer als ein „Haus im Haus“ System. Wo wir Erwachsene eine komplette Wohnung oder gar ein ganzes Haus zur Verfügung haben muss ein Kind in einem einzelnen Zimmer alle seinen Bedürfnissen nachgehen können: Schlafen, Spielen, Kuscheln, Arbeiten, Basteln, Freunde empfangen, Entspannen, Lesen.

Dementsprechend muss ein Kinderzimmer in mehrere Bereiche geteilt werden. Im Schlafbereich steht meist ein Bett mit Gästebett und Ablagen. Im Arbeitsbereich ein großer Schreibtisch mit viel Stauraum und einem ergonomischen Schreibtischstuhl. Im Stauraumbereich ein Kleiderkasten und erweiterbare Ablagen, vor allem auch für Spielsachen in Augenhöhe des Kindes. Zum Spielen und Kuscheln braucht es eine gemütliche Beleuchtung und in jedem Fall einen Teppich und viele Kuschelkissen.

Auf was achtet ihr bei der Einrichtung der Kinderzimmer?

Uns ist es immer wichtig speziell auf das jeweilige Kind einzugehen. Denn jedes Kind ist auch wie jeder Mensch anders, hat andere Vorlieben, Stärken und Schwächen. Man kann ein Kind mit der richtigen Einrichtung positiv in seiner Entwicklung unterstützen.

Gibt es gute DIY Tipps?

Experimentieren ist gut! Niemand kennt sein Kind so gut wie die eigenen Eltern. Do it Yourself ist angesagt bei Wanddekorationen und „Verhübschungen“ im Zimmer. Man kann Phantasiefiguren basteln und diese gemeinsam an der Wand anbringen oder auch Accessoires, wie Kissen, Decken Vorhänge und Baldachine selber nähen. Aber wir raten jedem davon ab Möbel selbst zu bauen. Es gibt bei Kindermöbeln strenge Sicherheitsnormen, die man nicht so einfach selbst umsetzen kann. Oftmals erkennt man erst wenn ein Unfall passiert, warum es diese oder jene Sicherheitsvorkehrung gibt. Also deshalb unser Tipp: Hände weg von selbstgebauten Möbeln, überlassen Sie das den Profis.

Gehören Designermöbel in ein Kinderzimmer?

Ja klar, auch Kinder haben ein Recht auf gutes Design. Und wodurch definieren sich Designermöbel für Kinder? In unseren Augen sind Kindermöbel dann Designermöbel, wenn sie von Marken designt werden, die sich rein auf Kindermöbel spezialisieren. Es reicht leider nicht aus Erwachsenenmöbel in Miniaturgröße zu produzieren. Ein gutes Designmöbelstück für Kinder muss gut aussehen, funktional, qualitativ hochwertig sowie nachhaltig produziert sein und es muss Sicherheitsnormen sowie Trends entsprechen.

Was geht gar nicht im Kinderzimmer?

Die Grundregel lautet: es geht alles, was dem Kind Spaß macht und den Sicherheitsnormen entspricht. Auf Möbel und Accessoires, die dem kleinen Bewohner nicht gefallen und ihn unglücklich machen, soll bewusst verzichtet werden. Woran Eltern das merken? Ihr Kind schläft nicht in seinem Bett, verbringt keine Zeit in seinem Zimmer, ist launisch und will keine Freunde einladen.

Was sind aktuelle Trends & Must Haves im Kinderzimmer?

Wie überall wechseln auch die Trends im Kinderzimmer sehr schnell! Derzeit sind gedeckte Grau- und Beigetöne bei Möbeln sehr angesagt. Das Hip Muster der Saison sind Sterne (bei Bettwäsche), Sterne, Sterne in allen Größen, Farben und Nuancen. Bei den Jungs sind Zirkus-und Totenkopfmotive voll im Trend. Hier einige Beispiele:

Wie viele Mitspracherecht sollen die Kids haben? Stichwort Hello Kitty, Car´s und Co?

Die Kids sollten ab 2 Jahren besonders bei der Auswahl der Accessoires mitreden können. Aus diesem Grund haben wir die Kleinen auch bei den Beratungsgesprächen gerne mit dabei. Man muss aber aufpassen die Kinder nicht zu überfordern. Es macht keinen Sinn Ihr Kind nach der Wunschmöbelfarbe zu fragen, weil die präferierte Farbe stündlich wechseln wird. Aber es darf sich sicherlich gerne den Bettüberzug oder die Lampe in seinem Lieblingsdesign aussuchen.

Thema Sicherheit – was ist wichtig?

Das Thema Sicherheit ist ein ganz wichtiges und wird leider sehr oft unter den Teppich gekehrt. Europäische Kindermöbelhersteller müssen sich streng an genormte EN Zertifizierungen halten, was Beschaffenheit, Matratzenhöhen, Lackzusammensetzungen und Masse der Möbel und Accessoires angeht. Genauso müssen Händler ihre Mitarbeiter dahingehend einschulen – leider wird das weitgehend vernachlässigt. Es passiert immer noch sehr oft, dass Kinder aus Hochbetten fallen, weil Eltern nicht auf Sicherheitsnormen hingewiesen wurde (z.B.: dass die erste Hochbettstufe auf 70cm Höhe frühestens ab 4 Jahren empfohlen wird). Somit ist ein Kind, das schlecht träumt und schlaftrunken aus dem Bett fällt laut Unfallstatistiken leider keine Seltenheit.

Und zum Schluss – eure Top 5 Tipps für die Einrichtung eines Kinderzimmers…?

Es kommt natürlich immer auf das einzelne Kind an, aber folgende 5 Tipps sind sollte man nach unserer Erfahrung immer beherzigen:

  1. Nicht zu viele Farben mischen, das macht Kinder nervös und unruhig
  2. Mit Beleuchtung spielen, indirektes Licht schafft Gemütlichkeit
  3. Einzelne Bereiche definieren zum Schlafen, Arbeiten und Spielen
  4. Mit vielen persönlichen Accessoires dekorieren, das erzeugt Geborgenheit
  5. Viel Stauraum einplanen – den werden Sie brauchen

Wer jetzt Lust auf ein Raumelfen Zimmer bekommen hat der kann gleich mal hier reinschauen. Dort gibt´s viel schöne Sachen.