{Pressereise}

4 Tage Donauregion: Speck-Alm,
Batzlgugelhupf in Grein & Camping deluxe


donAu Stand’l: Steckerlfisch, Backhendl und Co.


Wir nehmen euch mit auf unsere Reise durch die Donauregion… Kulinarikreise und Campingplatz!? Wer uns kennt weiß, dass wir keine Camper sind {so ehrlich muss ich sein ;)}. Wir lieben tolle Hotels wunderschöne Locations und auch feine Abendessen. Das heißt aber nicht, dass eines das andere ausschließt, denn als ich die zuckersüßen Schlaffässer, Kuckuckshäuser und Co. am Campingplatz donAu Stand´l sehe, überlegen wir ernsthaft umzubuchen und eine Nacht a lá Hobbit in den gemütlichen Häuschen und zuckersüß eingerichteten Fässern an der Donau-Au zu nächtigen. Das geht sicher leider nicht aus, aber ein Besuch bei den sympathischen Betreibern Gerhard und Arnold {ursprünglich Maurer und Stahl-Diplomingenieur} zahlt sich aus. Die beiden beitreiben dort einen unglaublich innovativen Campingplatz mit zugehörigem „Stand´l“, wobei dieses heute ein Standl 2.0 ist und eher an ein modernes Gasthaus erinnert.

Dort gibt’s lässige Küche, eine unglaubliche Anzahl heimischer Biere {für Bierliebhaber ein echter Tipp!} und gute Weine {wir nehmen sogar zwei Flaschen zum Kosten mit!} sowie schmackhafte Jausengerichte, und wie soll es an der Donau anders sein: Steckerlfisch. Wir kosten uns wie überall einmal durch die Karte. Mein Lieblingsgericht: die „Steckerl-Makrele“. Carletto schwärmt vom herrlichen, Sous-Vide gegarten, anschließend knusprig gebratenen Backhendl. Als süßen Abschluss gibt´s einen warmen Bauernkrapfen, dazu braucht man nicht viel mehr zu sagen. Für uns ein echtes „Must-See“, nicht nur wenn die innovativen donAu-Standl Betreiber ihre dort ansässige Kulturbühne rocken und es sich mehrere hunderte Fans im Gastgarten gut gehen lassen.

Hier gilt: mit Innovation, Herzblut und ordentlich coolen Ideen lässt sich eben alles machen. Gratulation den umtriebigen Wirten und Gastgebern, die schon aufgrund ihrer „Goschn“ zu Deutsch: Mundwerk – liebevoll gemeint einen Besuch wert sind!


 A „Batzerl“ Gugelhupf


Unsere kulinarische Entdeckungsreise durch diese köstliche Region hat so einige Kostbarkeiten für uns aufgewartet. Sei es herrlicher Donaufisch, den heimischen Sauwald-Wodka, die urigen Engelszeller Schnäpse die moderne Küche im Linzer Ars Elektronica Center, Räucherfisch und köstliche Erdäpfel {dazu in weiteren Berichten mehr}, aber noch nichts Süßes. Weit über die Grenzen hinaus bekannt ist in der Donauregion dafür ein Name: die Konditorei Schörgi in Grein. Dort gibt es nicht nur den legendären „Batzlgugelhupf“, sondern Allerlei, dass das Naschkatzen-Herz höher schlagen lässt. Dort muss man den „Strudengauer Batzlgugelhupf“ genießen, heißt es. Was auch immer das sein mag machen wir uns am letzten Tag unserer Kulinarikreise durch die herrliche Donauregion auf zum „Schörgi“ auf einen Gugelhupf. Was dieses besondere Gebäck ausmacht erfahren wir vor Ort: der Batzlgugelhupf ist ein uraltes Rezept, welches der Konditormeister in einem alten, handgeschriebenen Rezeptbuch auf dem Dachboden des ehemaligen Wirtshauses entdeckt hat, erzählt uns sein Sohn und zeigt uns den legendären Fund. Das „Batzl“ steht für ein Patzerl Nuss, ein Patzerl, Topfen und ein Patzerl Powidl {zu schönem Hochdeutsch: ein wenig von allem, verpackt in einen herrlichen heute in kleinerer Portionen gebackenen Germgugelhupf {Hefeteig}}. Serviert wird dieser mit einer feinen Vanillesauce. Der innovative Konditormeister hat das Rezept freilich modernisiert, das gefällt mir besonders gut. Natürlich muss ich noch etwas kosten und kann mich bei all den Süßigkeiten nur schwer entscheiden was es wird, zumal die Konditorei auch weit über die Ortsgrenzen hinaus und bei den Donauradlern für ihr köstliches Eis bekannt ist.


Speck-Alm


Unsere letzte Station bevor es für uns wieder in Richtung Kärnten geht. Aber wie so oft – das Beste {oder eine der besten Stationen} kommt zum Schluss. In diesem Fall war die Speck-Alm unter allen Erlebnissen sicher eines, welches uns am Meisten beeindruckt hat. Angekommen bei der Speck-Alm und gleich mal eine Runde durch den riesigen {dazu später mehr} Garten gedreht, begrüßt uns Wirtin Erika Gaßner in Ihrer Mostschenke. De Chefin führt uns durch den weitläufigen Familien-Bio-Betrieb wo nur hauseigene Produkte ausgeschenkt und verkauft werden.

Beginn und Idee zur Speck-Alm

Aber einmal ganz von vorne: Los ging alles mit einem klassischen Bauernhof den Manfred und Erika bereits mit Anfang zwanzig übernahmen. Daraus wurde eine Vorzeige-Landwirtschaft und eine Mostschenke Speck-Alm, wo mehrere hundert Gäste Platz finden. Idyllisch über der Ortschaft Bad-Kreuzen können die Besucher dort einkehren, auf ein Viertel hauseigenen Most vorbeikommen, oder die selbst gemachten Schmankerln wie Bio-Bratl und {Speck}Jause in allen Variationen genießen. Bevor wir {wie viele Wanderer des Donausteigs, der direkt an der Speckalm vorbeiführt} einkehren, drehen wir mit dem sympathischen Chef Manfred eine Runde über den Biohof. „Wir sind immer gesund gewachsen“ erzählt uns der Bauer und Wirt, der Bauernhof und Mostschenke aufgebaut, das bäuerliche Zepter längst an Schwiegersohn Michael übergeben hat, und heute die Schenke und den Hof „managt“. Der Bio-Bauernhof ist immer mitgewachsen, sodass bis heute rein eigene Produkte verkauft werden. Eigener Speck, eigenes Brot {wird mehrfach pro Woche von Chefin Erika im uralten „Bohäusl“ Brotbackofen{häusl} gebacken}, eigener Most, hausgemachte Mehlspeisen und Kräuter aus dem eigenen Garten. Sogar der Roggen für das Brot stammt aus dem eigenen Anbau.

Am Hof leben über 120 Bio-Freilandschweine in ihrer nagelneuen Unterkunft: einem großzügigen Stall. Schwäbisch-Hellisch, Mangaliza/Wollschwein und Land-Edelschweine tummeln sich am Hof. Dazwischen entdecken wir eine besondere Gattung: hier hat sich ein Wildschwein untergemischt – nun ja, hier am Hof dürfen eben auch wilde Kreuzungen leben. Jetzt aber zurück zur Jause, die wir gemeinsam mit dem Wirt bei einem Plausch neben dem Bohäusl genießen. Carletto bestellt {natürlich} eine Speckplatte und pflichtet dem hauseigenen Werbeclaim: „Sauguat“ sofort zu. Ich lasse mir ein köstliches „Erdäpflkas“-Brot schmecken. Ein traditioneller, oberösterreichischer Aufstrich aus Erdäpfeln, Zwiebel und Sauerrahm. Wer es nicht kennt, sollte in ausprobieren. Das Rezept dazu folgt bald.

Familienwirt: Speck-Alm

Eigener Kinderspielplatz oder der Spruch „familienfreundlich“ ist an sich ja ein dehnbarer Begriff. Auf der Speck-Alm gibt es nicht nur eine Hutsche und ein Klettergerüst. Von diesem Kinderspielplatz mit eigenem Piratenschiff, Specki-Land {In- und Outdoor}, Zug, Hauptbahnhof und Bällebad erzählen wir unserem vierjährigen Sohn Matteo besser nicht. Damit ist die Speck Alm ideal für Familien und auch große Runden und Feiern. Bei Sonnenschein lassen wir den Sonntag im großzügigen Garten mit Manfred ausklingen, könnten noch lange weiterratschen und genießen.

Highlights in der Speck-Alm

* die hauseigenen Produkte und das herrliche selbstgebackene Brot (das wie viele andere feine Köstlichkeiten im Hofladen mit nach Hause genommen werden können)

* ideal für Familien: der Kinder-Abenteuerspielplatz: Speckiland (so können die Eltern sitzen und genießen)

* die sympathische Wirtsfamilie die trotz ihres Erfolgs auf der Speck Alm ihren Kriterien Bio, selbstgemacht und leistbar treu geblieben ist.

Ein sehr würdiger Abschied aus Oberösterreich (mit einem ordentlichen Jausenpackerl im Auto, denn die Portionen hier sind riesig, wir dürfen den Rest für die Heimreise mitnehmen. Nur so viel sei gesagt, daheim ist Nichts angekommen.


All diese regionalen und köstlichen Tipps und noch viele weitere kulinarischen Highlights der Region und mehr finden die Besucher im Heft „Kostbarkeiten und Köstlichkeiten – an der schönen blauen Donau von Passau bis Grein“, wo über die besten Produkte, tolle Locations und die schönsten Ausblicke zu finden sind.