{Pressereise}


Guten Morgen am Wolfgangsee!


Im wahrsten Sinne guten Morgen, denn während ich noch gemütlich in den Laken im letzten Stock des Hotel Gasthof zur Post liege bricht Carletto um 04.30 Uhr auf und bricht mit den Fischern zur morgendlichen Runde auf. In Familientradition fängt Fischer Nik alles was der See hergibt: darunter Reinanken, Saiblinge, Seeforellen und sogar ein ordentliches Gerät Hecht. Dazu später mehr.


Im Dirndl, am See – Frühstück der Extraklasse


Ehrlicherweise stehe ich aber auch freiwillig um 06:00 Uhr auf und genieße noch eine Stunde lang den traumhaften Ausblick im Rooftop Zimmer. Dann geht es für mich aber ab ins Dirndl {gehört im Salzkammergut einfach zum Standard-Repertoire} an den See. Ich werde zum Frühstück der Extraklasse abgeholt. Frühstück am Fischerboot. Familie Hölplinger hat eine hölzerne Fischerplatte zu einem mobilen, kleinen Restaurant umgebaut. Damit werden mobil am See zu {fast} allen Tageszeiten Ausflüge und individuelle Seefahrten mit kulinarischen Highlights aus dem Wolfgangsee für zwei bis acht Personen angeboten. Die Köstlichkeiten die wir genießen dürfen sind sensationell. Fischmousse, Reinanken-Matjes, Räucherforellentartar, Räuchersaibling direkt aus dem See.


Von Beginn an – das Fischergartl


Familie Hölplinger befischt zwei Drittel vom wunderschönen Wolfgangsee. Aus der hauseigenen Fischerei entstand Schritt für Schritt das Fischergartl, eines der Salzkammergut Fischrestaurants. Zu Beginn wurde im eigenen, namensgebenden Garten der Fischerei Räucherfisch und Most angeboten. Ganz unter dem Motto: Es geht nicht frischer als beim Fischer. Das Prinzip kam an und wuchs zum kleinen, aber feinen TOP-Restauranttipp in St. Wolfgang. Neben dem legendären, fahrbaren Mini-Restaurant sitzt man im, direkt am Seeufer gelegenen, Gastgarten – dem Fischergartl. Hier genießt man frischesten Wildfang aus dem Wolfgangsee.

Elfi erzählt mir bei unserem Plausch mit einem guten Glas Prosecco, dass der Name so zufällig entstand wie alles andere. Für einen Zeitungsbericht musste sie einem Redakteur einen Namen ihrer „Fisch- und Mostschenke“ nennen. „Schreiben Sie einfach Fischergartl“, erzählt mir die unglaublich sympathische Wirtin, die den Wildfang ihres Mannes zu herrlichen Kreationen verarbeitet. Legendär ist die Mini-Küche – auf wenigen Quadratmetern, direkt angeschlossen an die Bootsgarage und die Fischerei. Auf der Karte für 40 Gäste stehen unkomplizierte, aber feinste und vor allem herrliche Wildfang-Kreationen wie: eine klare Fischsuppe mit Frittaten und Saiblingsfiletstreifen, „Knusperfisch“ im Körberl {die Namensgebung kommt jetzt von mir} sowie verschiedene Fische im Ganzen mit Sommersalaten und Petersil-Erdäpfeln. Außerdem findet man auf der Karte Besonderheiten, wie ein “Cordon-bleu“ von der Forelle, ein kleines, aber variables Dessert und immer auch ein Fleischgericht.


Kitschige Romantik direkt AUF dem See


Das dieses Konzept funktioniert ist weniger verwunderlich. Bei diesen sympathischen Wirtsleuten, die ganz besonders liebevoll auf den Fang und die Gäste achten ist natürlich „das Haus“ immer voll. Wir genießen den Sonnenaufgang und den glitzernden Wolfgangsee. Diese Stimmung ist früh morgens wie auch spät Abends einfach kitschig-schön. Die liebenswerten Gastgeber öffnen ihre Türen von Ende Mai bis Ende August von Freitag bis Sonntag mittags von 12.00-14.00 Uhr und abends von 18.00 – 21.00 Uhr.


Besonders nachhaltig


Nach dem Lunch {ja richtig – so lange sind wir geblieben}, fahren wir an das andere Ufer und besichtigen die Fischzucht. In einer wunderschönen Fischaufzucht-Station bestückt der Fischer, Nik den See jährlich mit 500.000 kleinen Fischen, die vorab in Bottichen gezogen und später ausgesetzt werden. Rund 10 – 15 % davon überleben. So sorgt er für einen nachhaltigen Bestand der Fische im See und bestückt diesen aus eigener Finanzkraft im Sinne eines nachhaltigen Fischereibetriebes. Davor ziehen wir unseren Hut – so sieht modernes, in die Zukunft gerichtetes Marketing aus. Am meisten beeindruckt hat uns persönlich der erdige Zugang der beiden Wirts- und Fischerleute wie auch die Traumlocation in St. Wolfgang direkt am wunderbaren Wolfgangsee. Diese muss für Generationen bewahrt werden, warnt Fischer Nik. Auch vor dem einseitigen Massentourismus! Nik ist stolz darauf, dass er zahlreiche Stammgäste und individuelle Touristen bei sich im Fischergartl begrüßen darf.

Hierher kommen wir sicher wieder lieber Nik und liebe Elfi! Wir verabschieden uns herzlich und „liefern“ noch eine Portion frischen Tagesfisch ins Hotel zur Post.

{Dirndl gefunden bei Edelheiß}