{Pressereise}

Freitag Nachmittag, wir kamen nach rund drei Stunden am Westufer des Attersees, genauer gesagt in Nußdorf am Attersee an. Nach einer beeindruckenden Einfahrt stand vor uns das Grafengut wo wir ein Genuss- und Entspannungswochenende am Attersee mit Weinverkostung verbrachten.

Das Grafengut

Inmitten einer 13.000 m2 großen Parkanlage am Ufer des Attersees steht die ehemalige Villa des Forschers Eugen Freiherr von Ransonnet-Villez, der die Traumvilla vor über hundert Jahren sein Eigen nannte. Er ließ die erstaunliche Parkanlage anlegen und bepflanzte diese mit zahlreichen exotischen Bäumen. Heute beeindruckt der Park rund um das Grafengut einerseits durch die Uferlänge und den wunderbaren Attersee, vor allem aber auch durch Kunstwerke. Diese wurden von dem heutigem Inhaber Christian Ebner aus aller Welt zusammengetragen. Er hat das Anwesen in den letzten rund 20 Jahren zeitgemäß renoviert und zu einem modernen Seminar- und Tagungshotel gewandelt. Dabei wurde der traditionelle k. und. k. Flair der Villa mit moderner Kunst und zeitgemäßen Standards verbunden. Geführt wird das Haus von Familie Klein. Dass hier eine Familie am Werk ist, merkt man sofort. Persönlicher Service und eine sehr herzliche Behandlung der Gäste machen den Aufenthalt im Grafengut besonders!

Die Bootssuite im Grafengut

Übernachten direkt über dem Wasser. Neben den Zimmern im eleganten Haupthaus finden Gäste eine besondere „Perle“. Über dem Bootshaus liegt die Inhabersuite, die Christian Ebner loftartig gestaltet, ausgebaut und im Hygge Stil mit 125 Jahre altem Holz vertäfelt hat. Ein Balkon für Frühstück und gemütliche Abendstunden quasi mitten am See sorgt für besondere Privatsphäre. In der knapp 50° m2  großen Suite, die mit 4 Metern Raumhöhe beeindruckt, findet sich eine kleine Küche, eine Bar, Couch, Essbereich und ein eigenes Badezimmer.

Zeitgemäß: Betritt man das Loft über dem Bootshaus, fühlt man sich sofort versetzt in eine gemütliche, schwedisch inspirierte Wohnung. Stichwort Hygge – der trendige Einrichtungsstil sorgt für Behaglichkeit.

PS: Dort fühlen sich auch die Hochzeitspaare der an die 50 Hochzeiten, die pro Jahr hier gefeiert werden, besonders wohl. Ein idealer Ort für ein paar besondere Tage, eine Auszeit oder einen Urlaub mit besonderem Charakter.

Weinverkostung

Wir durften das Grafengut persönlich mit dem Inhaber Christian Ebner erleben. Er hat uns sein „Juwel“ gezeigt, uns zu drei verschiedenen regionalen Lokalitäten mitgenommen und einen Einblick in das einzigartige Haus gewährt. Wir durften auch Teil der „Weinrunde“ sein, die an diesem Wochenende im Haus zu Gast war. Dazu aber später mehr. Bevor wir dinierten, lernten wir ein paar der unzähligen regionalen Produzenten kennen, die für das Grafengut besondere Köstlichkeiten herstellen. Dazu zählt ein heimischer Fischer, der täglich frische Fische zum Haus bringt, die dann im Rahmen von Veranstaltungen oder den unzähligen Hochzeiten sowie am Frühstücksbuffet zu genießen sind. „Catch of the Day“ war an diesem Tag „Hecht“, den wir später im Rahmen der Weinverkostung als Hauptgang mit Püree und Spargel kredenzt bekamen.

Heimische Produzenten: Fisch, Käse & Brot

Nach dem Fischen und einer Runde mit dem Motorboot am See, ging´s für uns hinauf auf den Berg zum lokalen Käseproduzenten. Wir besuchten Familie Innerlohninger, vulgo Oberitzlroither, die für die für unterschiedliche Käsesorten im Grafengut sorgen. Wie die Käsespezialitäten aus der Hofkäserei, zu denen Barok Käse, Radauer Käse – quasi der Hauskäse aus dem Ort -, Weichkäse, verschiedenen Schimmelkäse und einiges mehr zählen, kommen auch alle Zutaten aus nächster Nähe. Das ist Saisonalität und Regionalität pur – finden wir großartig. Die herrlichen, handgemachten Käse verkosteten wir noch bei der Weinverkostung nach dem dreigängigen Menü und natürlich am großzügigen Frühstücksbuffet. Weiter ging´s zur hauseigenen Brotbäckerin. Eine urige Brotbäckerei mitten in Nußdorf. Hier findet man herrliche frische Vollkornbrote, knuspriges Schüttelbrot und zahlreiche feine Kuchen vom Blech. Wir durften plauschen und eine Nussschnecke kosten. Wir lernten worauf hier bei allen Broten geachtet wird, dass hier {sowie auch bei uns } gerne beim Zucker gespart  wird und dass sie nur ausgewählte Standorte und Märkte beliefert werden. Mein Liebling: die feinen Mohnflesserl und das knusprige Schüttelbrot mit Kernen.

Weinverkostung & Dinner im Grafengut

Nach unserem Besuch bei den heimischen Produzenten ging es retour ins Grafengut auf ein gutes Glas Wein. Mit diesem stimmten wir uns schon auf Aperitif und Weinverkostung ein. Im privaten Rahmen hieß es für uns: Wein und ein Dreigang-Menü. Dieses begann mit einem klassischen Beuschel {habe ich ausgelassen ;)}. Es folgte Wildfang in Form von Hecht mit Püree und Spargel. Abgerundet wurde das Menü mit einem Schokomousse und Semifreddo mit Erdbeeren und Spargel. Passend zum Wein wurde das Menü mit einem großzügigen Käsebuffet abgeschlossen. Wir haben da natürlich verkostet, was das Zeug hielt. Das betrifft das Käsebuffet,  aber vor allem auch den herrlichen Wein, der zum Teil von einem Weingut und aus den verschiedenen Weinkellern der Weinrunde kam.

Frühstück & Brunch im Grafengut

Dass dieser Abend sehr lustig, mit sehr viel Wein ausgeklungen ist und sehr viele nette Gespräche und schöne Begegnungen beinhaltete, braucht hier nicht eigens erwähnt zu werden. Die netten Gespräche wurden beim Frühstück und Brunch mit den neuen Bekanntschaften fortgesetzt. Das Frühstück im Grafengut ist eine echte Besonderheit! Es gibt ein ausladendes Buffet mit den schon genannte regionalen Köstlichkeiten und vieler weiterer Produzenten. Neben frischen Säften aus der Region, Prosecco und Schaumwein, Obst zum selber pressen, finden sich alle Klassiker am Buffet. Von 8 bis 12 Uhr sorgt dieses Frühstücksbuffet mit ein paar echten Highlights und Besonderheiten für das Verwöhnprogramm der Gäste. Für einen Pauschalpreis aber auch ohne Übernachtung im Haus kann hier genossen werden.

Zu den Besonderheiten zählt das Schweinsbratl, zahlreiche Antipasti und sogar eine scharfe, asiatische Suppe mit Huhn und Reisnudeln. Beides landete natürlich auf Carlettos Teller. Die Suppe als Teil des Frühstücks kam ganz besonders gut an.

Wir haben die Tage im Grafengut noch gemütlich ausklingen lassen. Haben das ein oder andere Glas guten Wein getrunken und können das Bootshaus, die Villa und vor allem aber auch das Frühstück für einen Abstecher sehr empfehlen. Nächstes Mal, bei schönem Wetter, wagen wir dann auch einen Sprung in den Attersee.

Vielen Dank für die schöne Zeit am Attersee lieber Christian Ebner & Familie Klein