Pressereise


Stories of Prekmurje…


Bereits vor knapp zwei Jahren {und sogar fast zur gleichen Zeit} hieß es das erste Mal für uns – Stories of Prekmurje! Uns erreichte die Einladung, die nördliche Region Sloweniens „Prekmurje“ zu erkunden. Wir folgten dieser gerne und lernten die klassische Gibanica kennen. Ein Blätterteiggebäck, ganz herbstlich gefüllt mit Äpfeln und Mohn in mehreren Schichten gebacken mit Blätterteig. Diese haben wir in der klassischen und modernen Form gebacken und gekostet. Besonders letztere hat es mir angetan. Dazu aber in diesem Beitrag mehr. Vor kurzem erreichte uns erneut die Einladung in die Region, der wir gerne folgten. Auf nach Slowenien, genauer gesagt ins Hotel Livada Prestige, nach Morawske Toplice. Dieses Mal aber gehen wir nicht den Spuren eines bestimmten Gerichts nach, sondern eines ganzen Buchs nach. Wir machen uns auf eine kulinarische Reise, dem neuen Kochbuch von Matej Fischer folgend, der Prekmurje als eine der fünf historischen Regionen Sloweniens entdeckt hat. Prekmurje bedeutet soviel wie „Übermurgebiet“. Der Autor ist dort aufgewachsen und hat seiner Heimat ein Kochbuch gewidmet. Modern und lässig interpretiert werden die traditionellen Gerichte der Region, welche sehr alten Kochbüchern entstammen, neu interpretiert.


SAVA Hotel Livada Prestige


Wie bereits bei unserem ersten Aufenthalt, damals noch mit Baby Matteo, checken wir im Thermenhotel Livada Prestige in Morawske Toplice ein. Dort bleibt uns bei diesem Aufenthalt auf kulinarischer Mission leider zu wenig Zeit für Entspannung in der direkt angeschlossenen Terme 3000 oder im hauseigenen Wellness- und Badebereichs, der für das heilende Thermalwasser der Region bekannt ist.

Ganz der Saison entsprechend starten wir unsere kulinarische Mission bereits beim Frühstück im SAVA Hotel, wo reichlich heimische und regionale Lebensmittel auf den Frühstückstisch kommen. Dazu gehören die Kürbiskerne, die bereits am Morgen als Ankündigung für die kulinarische Entdeckungsreise, die uns erwartet, schon am Frühstückstisch stehen. Zusammen mit Müsli lassen wir sie uns am Morgen schmecken.

Mit dem Buch im Schlepptau machen wir uns auf zu einem der Ausflugsziele, die das Hotel Livada Prestige seinen Gästen bietet. Neben Weinverkostungen in der Region, die slowenische Toskana genannt wird, hin zu kulturellen Ausflügen und sportlichen Erlebnissen gibt es einiges zu sehen.

Für uns geht es in Richtung Kürbiskernölpresse. Dort angekommen sind wir mittendrin statt nur dabei. Wir lernen alle Schritte des Kürbiskernölpressens. Vom Mahlen, über das Rösten bis hin zum Pressen in der schweren, fast hundert Jahre alten Presse. Im dortigen Familienbetrieb wird nicht nur warmgepresst, sondern auch eine besondere Spezialität – kaltgepresstes Kürbiskernöl – hergestellt. Dieses ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die, wie die Kürbiskerne, als echtes Superfood gelten. Im Geschmack ist das Öl milder, dafür aber auch vitaminreicher. Schmackhafter ist aber das „echte“, also die Version mit gerösteten Kernen, verrät uns der Chef persönlich, der neben dem klassischen Öl eine ganze Reihe Produkte aus den begehrten, heimischen Kernen herstellt. Dazu gehört Schokolade genauso wie die eingelegten Kerne in diversen Versionen, aber auch Kosmetika wie Lippenbalsam oder Seife.

Nach dem Pressen heißt es für mich aber kochen. Es gibt ein ganz unkompliziertes Gericht – natürlich aus dem oben besagten Kochbuch und natürlich mit Kürbiskernöl hergestellt: „Skuta“ – ein schneller Aufstrich auf Frischkäse, Sauerrahm, Zwiebeln, Kräutern, Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer. Wir rühren ihn gleich vor Ort mit dem frisch gepressten Öl an und kosten natürlich sofort. Urteil: genau nach unserem Geschmack! Schnelle, unkomplizierte Küche, die schmeckt! Sehr satt {denn die Slowenen essen gerne und viel!} und mit vielen Infos über die Region geht’s für uns wieder nachhause aus der herrlich-herbstlichen Prekmurje Region. PS: das Kochbuch gibt’s auch bei uns im Buchhandel.

Auch die Körbe, in welchen die Köstlichkeiten präsentiert werden, sind eine Besonderheit der Region. Dieser hat bei uns bereits einen Ehrenplatz in der Kuchl bekommen und dient passend zum Reisebericht als stilechte Aufbewahrung für Kürbisse und allerlei Herbstliches.